Für Kontrolle unauffindbar
Doping-Zoff um Vuelta-Sieger Horner (41)

Mit 41 Jahren gewinnt Chris Horner die Spanien-Rundfahrt. Doch als am Montag die Dopingjäger an seiner Hoteltür klopfen, ist der Ami nicht aufzufinden.
Publiziert: 16.09.2013 um 12:46 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2018 um 22:20 Uhr
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Vuelta-Sieger Chris Horner mit Vincenzo Nibali (l.) und Alejandro Valverde.
Foto: Keystone

Verwirrung um Vuelta-Sieger Chris Horner. Als die spanische Dopingagentur AEA am Montagmorgen den 41-Jährigen im Auftrag der US-Antidopingbehörde USADA in dessen Hotel testen will, ist der Amerikaner nicht aufzufinden.

Horner ist nicht im Hotel Princesa, in dem sein Team RadioShack-Leopard (mit Fabian Cancellara) untergebracht ist. Offenbar sind die Dopingjäger im falschen Hotel gelandet, weil der Amerikaner kurzfristig seinen Aufenthaltsort gewechselt hat. Eine Kommunikationspanne?

Wie «Cyclingnews» berichtet, hat Horner am Sonntag informiert, dass er in einem anderen Hotel in Madrid einchecken wird, zusammen mit seiner Frau Megan. Sowohl die Koordinaten des Hotels als auch die Zimmernummer soll Horner mitgeteilt haben.

Heisst: Das Team RadioShack-Leopard wirft den Dopingjägern vor, sich im Hotel geirrt zu haben, veröffentlich sogar eine Email, auf der Horner seinen Aufenthaltsort korrekt angibt (siehe Bild links). «Die sollten sorgfältiger arbeiten», kritisiert Sprecher Philippe Maertens. Horner sei nun auf dem Weg in die USA.

Die Veloprofis müssen jeweils genau deklarieren, wo sie sich wann aufhalten. Hält sich der Athlet bei einem unangekündigten Test nicht dort auf und kann dies nicht erklären, kann das Versäumnis als «No-Show» – als «nicht-präsent» – gewertet werden.

Falls sich ein Athlet drei Mal innerhalb von 18 Monaten nicht am von ihm angegebenen Ort aufhält, so eine Blut- oder Urinentnahme umgeht und damit gegen diese Anti-Dopingregel verstösst, kann eine Sperre ausgesprochen werden. (sh)

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