Filmreife Szene von Crissier nach Vallée de Joux. Die Verfolgergruppe biegt rund 16 Kilometer vor dem Ziel falsch ab. Etwa 25 Fahrer müssen daraufhin anhalten, sie schauen sich ratlos an. Weil dieser Weg eine Abkürzung ist, muss die Gruppe warten und das Hauptfeld passieren lassen. Offenbar hat es zuvor ein Missverständnis mit einem Begleitfahrzeug gegeben. Nach kurzer Pause darf dann aber auch die falsch abgebogene Gruppe weiterfahren.
Wenig später wird an der Spitze dann der Sprint lanciert. Letztlich krallt sich Ethan Vernon (Team Soudal) den Tagessieg. Der Brite gewinnt vor Trek-Segafredo-Fahrer Thibau Nis und Milan Menten (Lotto). Für Vernon ist es der siebte Sieg der Karriere. Dank den zehn Bonussekunden löst er Teamkollege Josef Cerny, den Gewinner des Auftaktzeitfahrens vom Dienstag, an der Spitze der Gesamtwertung ab.
Mit Jan Sommer (27. Platz) und Jan Christen (28. Platz) schaffen es zwei Schweizer in die Top 30.
Am Donnerstag dürften auf dem 162,7 km langen Teilstück von Morteau nach La Chaux-de-Fonds erneut die Sprinter eine Chance bekommen, bevor tags darauf in Châtel-Saint-Denis das Zeitfahren und am Samstag die Königsetappe mit der Bergankunft in der Walliser Skistation Thyon 2000 folgt. (mam/SDA)