Die U19-Fahrerin Muriel Furrer verunfallt am Donnerstag an der Rad-WM in Zürich schwer. Die Schweizerin stürzte aus bisher noch unbekannten Gründen in einem Waldstück und musste mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden.
Die 18-Jährige erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und befindet sich laut der UCI (Union Cycliste Internationale) in einem «sehr kritischen Zustand». Eine Not-OP hat laut SRF bereits stattgefunden. Laut der UCI ereignete sich der schwere Sturz auf dem City Circuit zwischen Zumikon und Küsnacht. Im Moment gebe es noch keine gesicherten Fakten zum Unfallhergang. Eine Abklärung durch die zuständige Behörde ist im Gange.
Das OK und die UCI werden entscheiden, ob und wie die Rad-WM weitergeführt wird. Weitere Informationen folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Sie warb auf Poster für Heim-WM
Muriel Furrer fährt normalerweise in den Disziplinen Cross-Country und Cyclocross (Radquer). Im vergangenen Jahr überzeugte sie mit Siegen und mehreren Podiumsplätzen. Die Zürcherin gilt als grosses Talent und ist mit Lara Liehner und Sirin Städler ein Aushängeschild der Heim-WM in Zürich. Alle drei posieren für die Plakatkampagne der WM.
Für Furrer hätte die Heim-WM zum grossen Highlight nach einem intensiven Sommer werden sollen. In den vergangenen Wochen nahm sie an der Mountainbike-WM in Andorra und der Strassen-EM in Belgien teil. Bei beiden Rennen wurde sie 29. Den grössten Erfolg in diesem Jahr konnte Furrer im Januar feiern, als sie bei der Schweizer Meisterschaft im Cyclocross in Meilen auf den zweiten Platz fuhr. Die 18-Jährige besucht seit 2022 die United School of Sports in Zürich und absolviert dort eine KV-Ausbildung.