So krass ist die Substanz Zeranol
1:50
Antidoping-König erklärt:So krass ist die Substanz Zeranol

Konsumation von verunreinigtem Fleisch?
Flückiger behauptet nach Doping-Probe, er sei unschuldig

Knapp drei Wochen nach einer positiven A-Probe äussert sich der Mountainbiker Mathias Flückiger erstmals. Er behauptet: «Ich habe Zeranol nicht wissentlich zu mir genommen.»
Publiziert: 07.09.2022 um 12:48 Uhr
|
Aktualisiert: 07.09.2022 um 13:57 Uhr
1/6
Mathias Flückiger spricht erstmals nach seiner positiven A-Probe.
Foto: keystone-sda.ch

Mountainbike-Star Mathias Flückiger spricht erstmals, nachdem Mitte August bekannt wurde, dass er positiv auf Doping getestet worden ist. «Ich habe Zeranol nicht wissentlich zu mir genommen», so der 33-Jährige.

Die Menge der von der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) verbotenen Substanz sei in einer so geringen Menge festgestellt worden, dass die A-Probe nur als «atypisch» und nicht als «positiv» hätte gewertet werden müssen – so die Flückiger-Seite.

«Es könnte das Ende seiner Karriere bedeuten»
4:06
Blick-Germann zu Flückiger:«Es könnte das Ende seiner Karriere bedeuten»

Zudem sei im Kontrollrapport des Lausanner Labors, wo die Probe genommen wurde, gestanden, dass es auf eine «Konsumation von verunreinigtem Fleisch» hindeuten könnte. Zeranol sei nicht als Dopingmittel bekannt, die Menge hätte «ohnehin keine leistungsfördernde Wirkung».

Noch keine B-Probe beantragt

Gemäss Flückiger ist die falsche Bezeichnung seiner Probe ein Fehler von Swiss Sport Integrity. Die Schweizer Antidoping-Stiftung hätte dem Leitfaden der WADA bezüglich Fleischkontaminationen folgen müssen.

Flückiger hat inzwischen die Dokumente des Lausanner Labors eingefordert und die Akten zu seinem Fall von Swiss Sport Integrity konsultiert. Eine B-Probe wurde bis anhin nicht beantragt, da die Stiftung bis zur Aushändigung der Labor-Dokumente sämtliche Fristen ausgesetzt hat.

Das sind die bekanntesten Doping-Fälle der Schweiz
1:37
Von Zülle bis Hingis:Das sind die bekanntesten Doping-Fälle der Schweiz

Der Berner prüfe aktuell «alle möglichen Erklärungen», warum dieses atypische Resultat zustande kommen konnte. So wurde bei Professor Pascal Kintz bereits eine Haaranalyse in Auftrag gegeben. Der französische Experte war schon für die Analyse im Fall Alex Wilson verantwortlich. (mam/che)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?