«Es könnte das Ende seiner Karriere bedeuten»
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Blick-Germann zu Flückiger:«Es könnte das Ende seiner Karriere bedeuten»

Kommentar zum Doping-Fall Flückiger
Die Spielregeln sind für alle klar

Mathias Flückiger ist provisorisch gesperrt, aber noch nicht verurteilt. Ein Kommentar von Rad-Reporter Mathias Germann.
Publiziert: 19.08.2022 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2022 um 17:04 Uhr
Mathias Germann

Vor gut einem Jahr hatte ich die Möglichkeit, im Engadin mit Mathias Flückiger zu reden. Nicht nach einem Rennen oder Training, nicht zwischen Tür und Angel. Er nahm sich Zeit, um ausführlich über seine Karriere und sein Leben zu sprechen. Flückiger war offen, eloquent, freundlich. Gleichzeitig wurde mir klar, wie ehrgeizig er ist. Er sagte: «Ich habe mehr als zehn Jahre hart geschuftet, wurde belächelt und bemitleidet. Jetzt ernte ich die Früchte meiner Arbeit.»

Und nun dies: Flückiger blieb bei einer Doping-Probe hängen. Die A-Probe, welche er im Juni in Leysin abgegeben hat, ist positiv. Wie es weitergeht, ist offen. Es ist wahrscheinlich, dass die B-Probe auch untersucht wird. Und Flückiger wird die Chance bekommen, seine Sicht der Dinge zu geben und womöglich seine Unschuld zu beweisen.

Flückigers Ruf ist trotzdem schon jetzt beschädigt. Denn: Erscheint das Wort Doping in der Vita eines Spitzensportlers auch nur einmal vor, ist er gebrandmarkt. Ist das ungerecht? Womöglich.

Zurück zu meinem Treffen mit Flückiger: Es spielt letztlich keine Rolle, ob er mir sympathisch ist oder nicht. Hat Flückiger tatsächlich gedopt, muss er dafür büssen. So sind die Spielregeln. Und bei einem 33-Jährigen darf man erwarten, dass er diese kennt.

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