Keller und Forster gewinnen Swiss Bike Cup
Neff stürzt wieder aufs Knie – Rad-WM in Gefahr?

Der Abschluss des Swiss Bike Cup 2018 steht für Jolanda Neff unter einem schlechten Stern. Die Mountainbikerin muss das Rennen in Lugano aufgeben. Die Gesamtsiege holen sich U23-Weltmeisterin Alessandra Keller und Lars Forster.
Publiziert: 23.09.2018 um 14:37 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2018 um 22:45 Uhr
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Europameisterin Jolanda Neff hat in Lugano Pech.
Foto: Keystone
Marc Ribolla

Das grandiose Schweizer Mountainbike-Jahr mit dem Höhepunkt der Heim-WM in Lenzerheide Anfang September nimmt mit dem Final-Rennen des Swiss Bike Cup 2018 bei Lugano seinen Abschluss. Mit Ausnahme von Sina Frei (21) sind alle Schweizer Top-Fahrerinnen im Tessin dabei.

Den Sieg schnappt sich nach fünf Runden die Russin Irina Kalentyeva vor der U23-Weltmeisterin Alessandra Keller (22). Im Gesamtklassement gewinnt Keller mit 460 Punkten vor Ramona Forchini (368 Pkt.). Ein toller Saisonabschluss für die Nidwaldnerin.

Neff stürzt – Strassen-WM in Gefahr?

Ganz bitter läuft es Gesamtweltcupsiegerin Jolanda Neff (25)! Die St. Gallerin hat Pech und stürzt in der ersten Runde in Führung liegend. Linda Indergand ist Zeugin des Sturzes, hält an und kümmert sich um Neff. Beide geben das Rennen auf.

«Ich bin wieder auf das Knie gestürzt. Es war im ersten Moment recht schmerzhaft und ich ein wenig schockiert», sagt Neff, die noch vor Renn-Ende wieder im Hotel ist.

«Ich hoffe sehr, dass ich die WM fahren kann»

Erst unmittelbar vor der WM stürzte sie ebenfalls aufs Knie und wurde in den letzten Wochen fleissig in der Physiotherapie behandelt. Nächsten Samstag plant Neff zudem den Start im Strassenrennen an der Rad-WM in Innsbruck.

«Ich schaue jetzt mal, wie es geht mit dem Knie und wie ich mich erholen kann. Ich hoffe sehr, dass ich die WM fahren kann. So wie jetzt möchte ich die Saison nicht beenden», erklärt Neff.

Schurter lässt es locker angehen

Bei den Männern kommt es zur WM-Revanche zwischen Weltmeister Nino Schurter und dem Vizeweltmeister Gerhard Kerschbaumer (Italien). Nino lässt es im letzten Rennen vor den verdienten Ferien locker angehen, während Kerschbaumer vorne weg fährt.

Er gewinnt souverän nach sieben Runden mit über 30 Sekunden Vorsprung auf Mathias Flückiger und den Franzosen Titouan Carod. Schurter belegt am Ende den 7. Platz. Knapp drei Minuten hinter dem Champion.

In der Gesamtwertung behält Europameister Lars Forster die Oberhand (371 Pkt,), obwohl er in Lugano nur 10, wird. Der 25-Jährige rettet acht Punkte Vorsprung ins Trockene.

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