Bei der 2. Etappe der Tour de France von Düsseldorf nach Lüttich krachte es rund 30 km vor dem Ziel gewaltig. Beim Massensturz erwischt es unter anderem die Favoriten Chris Froome und Romain Bardet. Tour-Leader Geraint Thomas und der beste Jungprofi Stefan Küng gingen ebenfalls zu Boden.
Auslöser des Crashes war ein Schweizer. Reto Hollenstein erzählt gegenüber BLICK, was geschehen ist. «Ich bin in eine Wasserlache gefahren, hatte Aquaplanung und dann ist mir das Vorderrad nach links weggerutscht», schildert der Thurgauer.
«Ich lag plötzlich am Boden und habe das sicher nicht extra gemacht», so Hollenstein weiter. Der 31-Jährige knallt mit dem rechten Knie auf den Boden. «Und dann hats gerumpelt und alle sind von hinten über mich gestürzt.»
Hollenstein, der eigentlich für Alexander Kristoff im Team Katusha Alpecin die Sprints anziehen soll, kann die Etappe gerade so zu Ende fahren. Im Gesamtklassement belegt er nun den zweitletzten Platz.
Eine Untersuchung am Sonntagabend ergibt, dass Hollenstein ohne Brüche davon gekommen ist. Er quält sich auch auf der 3. Etappe. «Ich weiss nicht, wie ich jetzt weiterfahren soll. Ich habe starke Schmerzen», sagt Hollenstein. «Eine schmerzstillende Spritze darf ich ja nicht nehmen, Salbe muss reichen.»