Radprofi Silvan Dillier (27) kann erst einmal aufatmen. Der gebrochene kleine Finger wird vorerst nicht operiert. «So werden Weichteile und Sehnen nicht verletzt», erklärt der Schweizermeister. Das weckt Hoffnungen auf eine schnellere Heilung.
Der St. Galler Handchirurg Dominik Hoigné hat den Finger geschient, weil sich der gebrochene Knochen nicht verschoben hat.
Am nächsten Montag wird entschieden, wie der weitere Verlauf der Behandlung aussehen wird. Ob doch noch operiert wird oder nicht. So oder so – Silvan Dillier steckt im Dilemma. «Weiter voll auf der Rolle trainieren? In der Hoffnung, an den Klassikern doch noch zu starten. Oder soll ich jetzt eine Pause machen, um an der Romandie in Topform zu sein?»
Die nächsten Tage wird dem Aargauer aber nicht langweilig. Training mit gebrochenem Finder und etliche Telefonate mit seinem französischen Team. Was er jetzt schon weiss: Die Franzosen überlassen ihm die Entscheidung. «Der einzige der Druck macht, bin ich selbst», sagt Dillier. (H. P. H.)