Nibali von Leader Dumoulin ausgekontert
Favoriten geben sich bei erster Giro-Bergetappe Saures

Die Favoriten auf den Gesamtsieg der diesjährigen Giro d'Italia attackieren bereits auf der ersten Bergetappe. Der Sieg geht aber an Ausreisser Wellens.
Publiziert: 12.05.2016 um 17:56 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:55 Uhr
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Das Fahrerfeld. In Rosa: Der Holländer Tom Dumoulin.
Foto: AFP

Nach den ersten drei Flachetappen in Holland, dem Ruhetag und den zwei Sprintankünften in Süditalien gehts am Donnerstag erstmals in die Berge. Es ist die sechste von 21 Etappen.

Beim Schlussaufstieg nach Roccaraso zeigen sich trotzdem schon viele Favoriten auf den Gesamtsieg in Aktion, das Team Astana plant sogar ein Manöver mit ihren zwei besten Fahrern. Hier die Reihenfolge der Geschehnisse:

1) Eine Fluchtgruppe ist weit vorne weg. Tim Wellens setzt sich von seinen Gefährten ab und fährt auf den Tagessieg zu.

2) Hinten gehts aber richtig zur Sache: Jakob Fuglsang aus dem Team Astana attackiert. Er ist der Edelhelfer von Vincenzo Nibali. Der Giro-Sieger von 2013 ist einer der Favoriten auf den Gesamtsieg. Fuglsang sollte als Relaystation für Nibali dienen, wie sich im späteren Rennverlauf herausstellt.

3) Denn als sich Fuglsang genügend abgesetzt hatte, greift Nibali an. Doch der Italiener kommt nicht vom Feld weg, wird gnadenlos ausgekontert!

4) Tom Dumoulin, der Mann im Leadertrikot, greift an; und fährt zusammen mit anderen Top-Fahrern wie Ilnur Zakarin davon. Bald schliessen sie zu Fuglsang und seinem Fluchtgefährten auf. Astanas Aktion mit Nibali ist gescheitert, Dumoulin bleibt in Rosa. 

Vor diesen hektischen Szenen zieht Tim Wellens sein Ding durch und gewinnt solo. Es ist der grösste Sieg in seiner Karriere. Bester Schweizer ist Marcel Wyss auf Rang 41. Er ist zugleich der Beste der Schweizer IAM-Mannschaft. (str)

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