Zuerst ein Österreicher, nun ein Deutscher!
Nachdem bei der 1. Etappe der unerfahrene Ösi (25) Lukas Pöstlberger jubeln konnte, übernimmt jetzt «Oldie» André Greipel (34) nach dem Sprint-Sieg in Tortoli die Maglia Rosa. Es ist das erste Mal, dass Greipel das Leader-Trikot des Giro tragen darf. Bei vorher vier Starts an der Italienrundfahrt gewann er zwar sechs Rennen, Pink trug er aber noch nie.
Pöstlberberger («meine Beine waren am Ende leer») kanns verkraften. Der Ösi, dessen Brust ein Tattoo mit dem Wort «Fatum» (Schicksal) ziert, hat schon jetzt mehr erreicht als erwartet.
Greipel dagegen feiert einen Prestige-Sieg. Er setzt sich gegen seinen Sprint-Rivalen Caleb Ewan (26) durch – auch, weil der kleingewachsene Australier mit einem Fuss aus der Pedale fällt.
Im Gesamtklassement geben sich die Favoriten keine Blösse und bleiben aufmerksam. Mit einer Ausnahme: Ilnur Zakarin (27) erleidet wenige Kilometer vor dem Ziel einen Defekt. Das gesamte Katusha-Team versucht, den Russen wieder ranzufahren. Letztlich klappt es aber nicht ganz, der Sieger der Tour de Romandie im Jahr 2015 verliert 20 Sekunden.