Die dritte Giro-Woche hat es in sich. Innert fünf Tagen stehen gleich vier Bergetappen auf dem Programm. Die erste davon hat am Dienstag von Salò über den legendären Mortirolo-Pass hinauf nach Aprica geführt.
Am schnellsten hat Jan Hirt vom Team Intermarché die 202 Kilometer und 5250 Höhenmeter hinter sich gelassen. Der 31-Jährige hat zu einer grösseren Fluchtgruppe angehört und verweist auf den letzten Metern den Holländer Thymen Arensman auf den zweiten Platz. Für den Tschechen Hirt ist es der erste Sieg am Giro. Vor fünf Jahren schrammte er in Ortisei knapp an einem Tagessieg vorbei.
Im Gesamtklassement führt nach der 16. Etappe immer noch Richard Carapaz. Der Ecuadorianer beendet die Königsetappe als Vierter, zeitgleich hinter Jai Hindley. Weil der Australier die Etappe als Dritter abschliesst, ergattert er sich noch vier Bonussekunden und liegt in der Gesamtwertung nur noch drei Sekunden hinter Carapaz. Als Gesamtdritter ist derzeit Joao Almeida rangiert, der am Dienstag zwar etwas Zeit eingebüsst, sich aber wacker geschlagen hat. Jetzt hat der Portugiese einen Rückstand von 44 Sekunden auf die Maglia Rosa. Spektakel für die kommenden Tage ist garantiert.
Am Mittwoch steht für das Peloton eine weitere Bergetappe an. Dabei müssen die Radprofis von Ponte di Legno nach Lavarone 168 Kilometer und 3730 Höhenmeter bewältigen. Grosse Spannung verspricht allerdings besonders der letzte Drittel. Mit dem Passo del Vertiolo und dem Aufstieg zum Monte Rovere stehen gleich zwei Bergwertungen der 1. Kategorie auf dem Programm. Die letzten 4 km bis ins Ziel führen allerdings fast nur bergab.