Hätte Patrick Müller (22) gewonnen? Nein, höchst wahrscheinlich nicht. Und trotzdem ist die Leistung Geburtstagskinds aus Uster ZH beim Frühjahresklassiker Flèche Wallonne bärenstark. Müller reisst früh aus, fährt in einer Fluchtgruppe 150 Kilometer an der Spitze und zeigt sich so im besten Licht. Doch dann der Schock: Der Sattel seines Velos bricht ab. Der 1.92-Meter-Hüne steht hilflos am Strassenrand, der Traum von einer Spitzenplatzierung platzt. Später gibt er auf.
Am Schnellsten erklimmt letztlich Julian Alaphilippe (Fr, Quick Step) die kurze, aber brutale Steigung nach Huy (Be). «Ich liebe dieses Rennen, bin unglaublich glücklich», so der 25-Jährige. Eine Sensation ist sein Sieg nicht.
Beachtlich aber allemal, nimmt er doch den 12 Jahre älteren und fünffachen Flèche-Wallonne-Sieger Alejandro Valverde (Sp, Movistar) vier Sekunden ab. Bester Schweizer: Mathias Frank (31, AG2R), er verliert 1:25 Minuten.