Gedopt oder nicht?
TdF-Held Froome wirft Fragen auf

Beeindruckend, wie Gesamtleader Chris Froome am Mont Ventoux allen davonfliegt. Der Brite bewältigt den langen Aufstieg nur rund drei Minuten langsamer als Marco Pantani 1998 in der EPO-Blütezeit.
Publiziert: 15.07.2013 um 14:59 Uhr
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Aktualisiert: 13.10.2018 um 03:27 Uhr
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Froome muss sich unangenehme Fragen stellen lassen.
Foto: Keystone

Was für eine Demonstration! Der Brite Chris Froome (28) fährt am Sonntag mit unglaublicher Leichtigkeit den Mont Ventoux hinauf und gewinnt die Königs­etappe der Tour de France.

Weil der Radsport aber stets im Dopingdunst fährt, wirft diese Leistung viele Fragen auf. Ist Froome sauber oder nicht? Tat­sache ist, der Brite fährt auf dem 15,7 Kilometer langen Aufstieg rund drei ­Minuten langsamer als Marco Pantani 1998 in der EPO-Blütezeit.

Wie Froome sieben Kilometer vor dem Ziel Alberto Contador stehen lässt, besticht. Auf den letzten 1500 Metern hängt er auch Quintana ab. Immerhin: Froome hat sich so verausgabt, dass ihm die Ärzte nach dem Rennen die Sauerstoffmaske anlegen.

Der fade Beigeschmack bleibt. Und prasselt am Montag bei der Medienkonferenz auf Froome ein. Der 28-Jährige muss sich unangenehme Fragen stellen lassen. «Ich sitze hier nach dem grössten Sieg meiner Karriere und werde beschuldigt, ein Lügner und Betrüger zu sein», sagt Froome und läuft davon. (hph/sau)

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