Jan Ullrich (44) sorgt wieder für Schlagzeilen. Und wie so oft in den letzten Jahren sind es keine guten Nachrichten über den ehemaligen deutschen Radstar. Laut Bild am Sonntag wurde der Tour-de-France-Sieger von 1997 von seiner Ehefrau Sara (40) verlassen. Die Allgäuerin ist bereits seit Ende letzten Jahres zurück in ihrer süddeutschen Heimat und hat die drei gemeinsamen Söhne Max (10), Benno (7) und Toni (5) mitgenommen.
«Mein Mann und ich haben uns bereits vor einigen Monaten getrennt. Weitere Auskünfte gebe ich nicht», wird Sara Ullrich zitiert. Die Schwester von Ullrichs Freund und ehemaligem Rad-Teamkollegen Tobias Steinhauser ist zu ihrer Mutter gezogen. «Ich vermisse meine Kinder», sagt Ullrich gegenüber «BamS», bestätigt aber auch, dass er inzwischen eine neue Liebe gefunden habe. Die 34-jährige Kubanerin Elisabeth – «kennengelernt haben wir uns hier auf Mallorca».
Zum Trennungsgrund sagt der gebürtige Rostocker: «Ich kenne den Grund nicht.» Wie BLICK aus Ullrichs Umfeld erfuhr, soll dieser allerdings seit längerem gesundheitliche Probleme haben, die nicht zuletzt auf seinen Lebenswandel zurückzuführen seien. Ullrich selbst sagt: «Ich bin zu hundert Prozent fit.»
Alkohol und Doping
Im letzten September war Ullrich wegen eines Unfalls unter Alkohol-Einfluss aus dem Jahr 2014 zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 21 Monaten verurteilt worden.
Der damals im Thurgau wohnhafte Rad-Olympiasieger hatte mit 1,8 Promille Alkohol im Blut und massiv überhöhter Geschwindigkeit den Unfall auf einer Kreuzung verursacht.
Ullrich war bereits während seiner Karriere nach Scherzingen TG am Bodensee gezogen und hatte dort mit seiner zweiten Frau Sara und den Kindern bis 2016 gelebt. Die dortige Villa des Paares steht seither für rund drei Millionen Franken zum Verkauf.
Der einstige Star der Teams Telekom und T-Mobile hatte seine sportliche Laufbahn 2006 beenden müssen, nachdem ihm im Zuge der Ermittlungen um den spanischen Blutpanscher Eufemiano Fuentes Doping nachgewiesen worden war. Daraufhin waren seine Resultate seit 2005 – darunter der Tour-de-Suisse-Sieg 2006 – annulliert worden. Seinen Toursieg von 1997 und den Olympiasieg 2000 in Sydney durfte er unter anderem behalten. (og/hph)