Ex-Supersprinter vor Gericht
Cipollini soll Ex-Frau mit Pistole bedroht haben

Über-Sprinter Mario Cipollini soll seine Ex-Frau bedroht und gestalkt haben. Jetzt steht der 52-Jährige vor Gericht.
Publiziert: 10.03.2020 um 10:33 Uhr
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Mario Cipollini mit Ehefrau Sabrina. Das Paar trennte sich 2005.

Ex-Supersprinter Mario Cipollini (52) soll seine Ex-Frau Sabrina Landucci mit einem Revolver bewaffnet durch den Garten gejagt haben. Das behauptet deren 79-jährige Mutter. «Ich habe mit meinen eigenen Augen gesehen, wie er Sabrina im Nacken gepackt und sie dann bewaffnet verfolgt hat», sagte Giovanna Di Simo vor Gericht. «Er hatte einen Revolver unter dem Kissen», erklärt sie. Der frühere Strassen-Weltmeister sei «eine aggressive Person».

Der ehemalige Rad-Superstar steht vor Gericht, weil er seine Ex-Frau und ihren neuen Ehemann gestalkt und bedroht haben soll. Cipollini und Landucci hatten 1993 geheiratet, 2005 trennte sich das Paar. Immer wieder gab es Fremdgehgerüchte um den Toskaner. Bettelnd und drohend sei er jeweils zu Sabrina zurückgekehrt, behauptet Di Simo.

Kein Radprofi, dann halt Pornostar

Sicher ist: Gegen den zweifelhaften Ruf unternahm er öffentlich nicht viel. «Hätte ich es nicht zum Radprofi gebracht, wäre ich Pornostar geworden», sagte der Sieger von 12 Tour-de-France und 42 Giro-Etappen einst über sich.

«Ich werde mir niemals verzeihen, dass ich nie etwas gesagt habe», so Di Simo laut «Il Tirreno» weiter. «Er hat sie verletzt und unsere Familie bedroht. Sogar meine Enkelinnen hatten Angst vor ihrem Vater.» Ihre Tochter habe nie etwas gesagt, weil sie «sein Karriere nicht gefährden» wollte.

«Ich mochte ihn nie»

Eine Hausangestellte Cipollinis habe sie einmal angerufen und ihr gesagt, sie habe Angst, der Ex-Radstar wolle ihre Tochter töten. «Ich bin zum Haus gefahren und habe die roten Striemen an ihrem Hals gesehen. Er habe sie auch an den Haaren gerissen, sagte sie mir. Aber sie wollte nicht in die Notaufnahme, weil sie ihn nicht in Bedrängnis bringen wollte.»

Ihr sei der Schwiegersohn immer schon suspekt gewesen, führte sie weiter aus. «Ich mochte ihn nie, ich wollte auch nicht, dass Sabrina ihn heiratet. Aber sie war stur.» (red)

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