Das meint BLICK zur Tour de France
Das Team Sky fährt auf schmalem Grat

Team Sky um die Stars Froome und Thomas überrollt das Feld der Tour de France. Aber aufgepasst: Das ganze Sky-Team fährt mit dem Hintern am Grenzzaun, schreibt BLICK-Reporter Hans-Peter Hildbrand.
Publiziert: 20.07.2018 um 10:37 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:56 Uhr
Tour-Zuschauer schubst Chris Froome
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Skandal beim Aufstieg zur Alpe d'Huez:Tour-Zuschauer schubst Chris Froome
Hans-Peter Hildbrand
BLICK-Velo-Reporter Hans-Peter Hildbrand.

Rad-Teams legen ihr Budget nicht offen, aber es ist ein offenes Geheimnis: Sky verfügt mit 41 Millionen Franken über das grösste. Es gibt Mannschaften, die mit weniger als der Hälfte auskommen müssen.

Sky ist das beste Team. Seine acht Profis überrollen das restliche Feld. Sie zerstampfen die Tour de France. Das grösste und wichtigste Radrennen verkommt zu einem Klubbewerb. Mit einer offenen Frage: Wer aus dem Team Sky gewinnt — der designierte Leader und vierfache Tour-Gewinner Chris Froome oder sein Leutnant Geraint Thomas?

Sieger der Etappe auf die Alpe d'Huez: Geraint Thomas vom Team Sky.
Foto: Imago

Die Gegner versuchen zwar, die Briten aus dem Tritt zubringen. Mit allen taktischen Varianten und unmöglichen Strategien. Aber wie immer: Im Finale diktieren dann wieder die Sky-Lokomotiven und der ganze Tross wird wieder richtig aufs Geleise gestellt.

An Entschuldigungen der Angreifer, Ausreisser oder Hinterherfahrer mangelt es nicht. Es sind immer die gleichen Ausreden: Das Sky-Tempo sei zu hoch gewesen, der Gegenwind zu stark und Helfer hätten sie im Vergleich mit Sky halt zu wenige.

Nun, fahren diese Loks mit Strom, Diesel, Methan oder Wasserstoff? Keiner weiss es, nur sie selbst. Sind sie sauber? Sicher ist: Das ganze Sky-Team fährt mit dem Hintern am Grenzzaun. Aufgepasst – plötzlich könnten da ein paar Drahtgeflechte elektrisch geladen sein! Chris Froome hat es mit seinem Salbutamol-Missbrauch erfahren.

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