Knapp eine Woche vor dem Start zur Tour de France bringt Radstar Chris Froome (Team Sky) eine unangenehme Erfahrung an die Öffentlichkeit.
Der Tour-Sieger von 2013 hat Anfang 2015 einen Dopingtest verpasst, als er mit seiner Frau ein paar Tage Ferien in Italien machte. Drei verpasste Kontrollen innert zwölf Monate ergeben gemäss der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada eine Sperre zwischen einem und zwei Jahren.
Die verpasste Kontrolle lief für Froome sehr unglücklich ab, wie er in einem Interview mit verschiedenen Medien erklärt.
«Ich bin mit meiner Frau in ein ziemlich exklusives Hotel in Italien gefahren. Am ersten Morgen sind die Kontrolleure um sieben Uhr dort erschienen, aber die Hotelangestellten haben ihnen keinen Zugang zu unserem Zimmer gestattet und auch abgelehnt, auf dem Zimmer anzurufen», sagt der 30-Jährige.
«Als wir später zum Frühstück kamen, erklärte man uns 'Ach ja, die Dopingkontrolleure waren hier, aber unsere Richtlinien sehen vor, niemanden unsere Gäste stören zu lassen'», gibt ein erstaunter Froome zu Protokoll.
Den Zwischenfall betrachtet der Brite als lehrreich. «Ich habe Rekurs eingelegt, aber letztlich übernehme ich die Verantwortung für diesen Fall», sagt Froome weiter. «Ich hätte dem Hotel eindeutig klarmachen müssen, dass es die Möglichkeit einer Doping-Kontrolle gibt!», so der Radstar. (rib)