Die Organisatoren des Berner Tour-de-Suisse-Weekends luden in den Rosengarten ein. «Denn von hier sieht man quasi die ganze Strecke», so der lokale Projektleiter Michael Schild. Der Blick geht über den Aargauerstalden, die Altstadt, Richtung Gemeinde Köniz mit dem Spiegel-Quartier am Gurten. Hier wird am 20. und 21. Juni die Tour de Suisse entschieden. Mit einer «normalen» Etappe und einem Zeitfahren auf dem gleichen Rundkurs.
«Ich hoffe, dass wir Fabian Cancellara als Letzten sehen», lacht Schild. Denn: Wenn «Fäbu» beim Zeitfahren quer durch Bern und Köniz als Letzter startet, so heisst das, dass er Gesamtleader ist.
«...und die anderen eben nicht»
Der Radprofi aus Ittigen lächelt mit. 2009 hat er so die Tour de Suisse gewonnen - mit einem Sieg im Kampf gegen die Uhr in Bern. «Ich kenne hier jede Hausecke», schmunzelt Cancellara (34). «Und die anderen eben nicht.»
Dennoch will er den Ball flach halten. «Zuvor gibt es eine schwere Bergetappe nach Sölden in Österreich», erklärt er. Ob Cancellara in den Alpen mit den Besten mithalten kann? «Das wird schwierig.»
Egal, ob der Lokalmatador siegt oder nicht: Köniz und Bern hoffen auf ein Velo-Spektakel. «Wir haben dafür die ideale Topographie, das Bundeshaus und die Altstadt», weiss Gemeinderat Reto Nause.