Betonblöcke, Rucksack-Verbot, hunderte Polizisten
Sicherheitswahn an Flandern-Rundfahrt wegen Terror-Angst!

Am Sonntag warten sie wieder, die legendären 260 Kilometer der Flandern-Rundfahrt. Die Sicherheits-Massnahmen sind enorm.
Publiziert: 28.03.2017 um 19:53 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:34 Uhr
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Der Koppenberg: Eines der Highlights der Flandern-Rundfahrt.
Foto: EQ Images

Die Flandern-Rundfahrt. 500'000 frenetische Zuschauer. Ein belgisches Volksfest auf Rädern. Einer der Rad-Klassiker schlechthin. Eines der fünf «Monumente des Radsports.»

Kommenden Sonntag ist es wieder soweit. Zum bereits 101. Mal. Wie seit 1913 mit Ausnahme der Kriegsjahre 1915 - 1918 jedes Jahr. Wie immer genau eine Woche vor Paris-Roubaix.

Und doch wird 2017 vieles anders.

Fabian Cancellara fehlt, der Zweitplatzierte vom letzten Jahr. Der Sieger der Jahre 2010, 2013, 2014.

Und: Die Sicherheits-Vorkehrungen werden massiv erhöht. Zu gross ist die Angst vor neuerlichen Anschlägen. Zu tief sitzt der Schock der Anschläge von Brüssel im März 2016.

Die belgischen Organisatoren informieren am Montag.

Betonblöcke werden der Strecke entlang platziert. Zum Schutz vor Angriffen mit Fahrzeugen. Die Attentate von Nizza, Berlin und London haben Spuren hinterlassen.

Rucksäcke werden verboten. In besonderen Zonen. Stichwort Boston Marathon. Stichwort Stade de France.

Und die Polizei-Präsenz wird aufgestockt. Auf 600 Mann.

Für ein Velorennen notabene. Für die «Ronde». Für das grösste Volksfest in Belgien. Odiel Defraeye (†77), erster belgischer Gewinner der Tour de France und Initiator der Flandern-Rundfahrt, würde sich im Grab umdrehen. (fan)

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