Neff wegen Sturz neben Podest
Totale Dominanz! Flückiger holt dritten Weltcup-Sieg

Nach dem Erfolg im Short Race am Freitag doppelt Mathias Flückiger in Leogang (Ö) nach und feiert seinen dritten Weltcupsieg über die olympische Distanz. Bei den Frauen hat Jolanda Neff Sturzpech.
Publiziert: 13.06.2021 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2021 um 17:17 Uhr
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Jubelt derzeit öfters: Mathias Flückiger gewinnt in Leogang das Weltcup-Rennen über die olympische Distanz – wie schon am Freitag im Short Race.
Foto: keystone-sda.ch

Mathias Flückiger befindet sich in Top-Form. Am Freitag gewann er erstmals ein Short-Track-Rennen im Weltcup, startet darum vom ersten Startplatz über die olympische Distanz – und dominiert auch hier.

Zusammen mit dem Tschechen Ondrej Cink macht sich der 32-Jährige gleich auf und davon. Das Feld hat keine Chance zu folgen.

Und auch Cink muss irgendwann mal einsehen: Da ist nichts zu machen. Nach mehreren Angriffen kommt Flückiger in der zweitletzten Runde endgültig davon und lässt sich danach den Sieg nicht mehr nehmen. Für den Oberaargauer ist es der 3. Weltcupsieg über die olympische Distanz. Und der zehnte Podestplatz in Folge!

Noch überhaupt nicht in Form ist im Gegensatz dazu Nino Schurter. Nach einem missglückten Short Race startet er als 25. ins Rennen. Der Olympiasieger kommt nie wirklich weiter nach vorne, bleibt hinten im Feld stecken. Er beendet das Rennen als 10.

  • Das Podest: Flückiger gewinnt vor Cink und Anton Cooper (Neus).
  • Weitere Schweizer: Thomas Litscher wird als zweitbester Schweizer 6., Nino Schurter 10., Lars Forster 16. und Reto Indergand 20.


Harter Sturz verhindert Neff-Podest

Viel Pech hat im Rennen der Frauen Jolanda Neff. Sie ist auf bestem Weg zu ihrem ersten Podestplatz über die olympische Distanz seit fast zwei Jahren. Sie hängt in der zweitletzten Runde zunächst Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot (Fr) und Laura Stigger (Ö) ab. Der Angriff ist unwiderstehlich, der zweite Platz hinter der späteren Siegerin Loana Lecomte (Fr) ist zum greifen nah.

Doch dann stürzt sie abseits der TV-Kameras heftig, wie «SRF» berichtet. Der herausgefahrene Vorsprung ist plötzlich weg und Neff kann nicht mehr mithalten.

Schliesslich wird die St. Gallerin noch Vierte mit 12 Sekunden Rückstand auf Rang 3. Es ist trotz Crash ihr klar bestes Weltcup-Ergebnis seit ihrem Horrorsturz 2019 über die olympische Distanz. Um Weihnachten verunfallte sie damals im Training schlimm. Die Diagnose war brutal: Milzriss, eine gebrochene Rippe sowie eine kollabierte Lunge.

Seither kämpft sich Neff zurück. Die Form ist mittlerweile wieder gut, wie auch der dritte Platz im Short Race am Freitag zeigte. Jetzt muss sie nur noch das Sturzpech loswerden.

  • Das Podest: Lecomte gewinnt vor Jenny Rissveds (Sd) und Strigger.
  • Weiteren Schweizerinnen: Sina Frei wird 11. Linda Indergand 12., Alessandra Keller 21. und Nicole Koller 22.
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