Die 20. Etappe der Vuelta a Espana entscheidet Clément Champoussin (Ag2r – Citroen) für sich, der Franzose feiert seinen ersten Etappensieg überhaupt in Castro de Herville. Zweiter wurde Tourleader Primoz Roglic (Jumbo-Visma), der Slowene wird sich am Sonntag in der finalen Etappe wohl seinen dritten Vuelta-Sieg in Serie sichern.
Gino Mäder (Bahrain Victorious) zeigt einmal mehr ein bärenstarkes Rennen, geht als 9. durchs Ziel. Der Ostschweizer luchst damit Egan Bernal (Ineos Grenadiers) das Weisse Trikot für den besten Jungprofis der Tour ab. Zudem schiebt sich Mäder im Gesamtklassement auf Platz 5.
Reusser fällt drei Ränge zurück
Marlen Reusser (Alé BTC Ljubljana) verliert nach der 3. Etappe der Ceratizit Challenge by La Vuelta das Leadertrikot. Die Silberheldin von Tokio muss sich in der schwierigen Etappe Annemiek van Vleuten (Movistar) geschlagen geben, welche als Solistin mit einem aggressiven Fahrstil die Gesamtführung übernimmt.
Die Holländerin dominiert mit 2:48 Minuten Vorsprung am dritten Tag und verdrängt die Schweizerin Reusser, welche als 9. über die Ziellinie fährt, in Galizien auf den zweiten Gesamtrang. 1:34 Minuten beträgt nun der Rückstand von Marlen Reusser auf die Leaderin, die Schweizerin Elise Chabbey (Canyon SRAM) kommt in Pereiro de Aguiar als Siebte übers Ziel und lauert auf Gesamtplatz 3.
Am Sonntag in der finalen Etappe, welche über hügeliges Gelände führt und in der Pilgerstadt Santiago de Compostela endet, entscheidet sich die diesjährige Vuelta-Rundfahrt der Frauen. In der Etappe, welche wohl eine Sprint-Angelegenheit wird, ist noch alles offen für Marlen Reusser und Elise Chabbey (Canyon).
Auch Küng verliert Leadertrikot
Auch Stefan Küng (Groupama – FDJ) muss bei der Benelux-Rundfahrt sein Blaues Trikot abgeben. Der Italiener Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) zog 27 Kilometer vor Schluss dem Schweizer davon und sicherte sich souverän die 6. Etappe und das Leadertrikot.
Küng kommt mit der zweiten Verfolgergruppe mit 1:02 Minuten Rückstand ins Ziel und rutscht im Gesamtklassement auf Platz 4 ab. Bester Schweizer am Samstag ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) der dank starkem Schlusssprint als Siebter übers Ziel fährt.
Die Tour endet am Sonntag mit der berüchtigten, dreifachen Erklimmung des Muur und der Bosberg. Alles steht auf Sieg Colbrelli. (jsl)