Der Frauen-Vierer mit Marlen Reusser, Fabienne Buri, Jasmin Liechti und Aline Seitz kann im Duell mit den siebtplatzierten Spanierinnen die am Mittwoch aufgestellte Landesrekordzeit (4:21,783) nochmals knapp unterbieten: In 4:21 Minuten setzen sich die Schweizerinnen fünf Sekunden vor den Spanierinnen durch und verteidigen ihren 6. Platz.
Reusser zieht nach dem Auftritt positive Bilanz: «Ich habe viel gelernt, habe viel Spass gehabt und ich glaube, man hat gesehen, dass dieses Projekt durchaus Potenzial hat», sagt die 31-jährige Bernerin. Wie es mit dem Team weitergehen wird, ist indes noch offen, wie Patrick Müller, Leistungssportchef bei Swiss Cycling meint. Grossbritannien sichert sich den EM-Titel in der Teamverfolgung der Frauen, Italien wird Zweiter.
Italiener gewinnen bei den Männern
Das Männer-Quartett, das sich im Vergleich zum Vortag eine deutliche Steigerung erhofft hatte, kann nicht überzeugen. In 3:57,059 Minuten sind Valère Thiébaud, Alex Vogel, Noah Bögli und Claudio Imhof nur gut vier Zehntelsekunden schneller als am Mittwoch (3:57,463), womit sie sich mit dem siebten Platz begnügen müssen.
Bei den Männern rächen sich die Italiener und werden im Duell gegen Grossbritannien Europameister. Sie dominieren das Rennen und stellen gar einen neuen Bahnrekord auf.
Im Ausscheidungsrennen wurde Michelle Andres von ihrer polnischen Konkurrentin Patrycia Lorkowska zu Fall gebracht. Die Aargauerin, an der EM 2022 in München Fünfte geworden, konnte das Rennen zwar wieder aufnehmen, schied jedoch kurz danach aus und belegte den 8. Platz. Lukas Rüegg beendete das Punktefahren auf Rang 13. (SDA)