Einen Schweizer Erfolg an der Tour de France? Den wird es auch in diesem Jahr kaum geben. Seit dem 30. Juni 2012 und dem Prolog-Erfolg von Fabian Cancellara warten wir darauf. Und trotzdem spielen momentan zwei der vier Eidgenossen eine entscheidende Rolle.
Genauer: Stefan Küng (25) und Sébastien Reichenbach (30). Sie fahren für Groupama-FDJ und für Thibaut Pinot (29). «Ich mache das gerne. Er ist sehr dankbar für unsere Arbeit, wirklich ein Freund», so Küng.
Pinot macht im Klassement Zeit gut
Die Mühe könnte sich lohnen. Denn Pinot macht im Gesamtklassement seit Tagen Zeit gut, ist mittlerweile Vierter (1:50 Minuten zurück) und hat gar Chancen auf den Gesamtsieg. «Thibaut kann es schaffen», ist Küng überzeugt.
Tatsächlich machte Pinot in den Pyrenäen den stärksten Eindruck der Top-Favoriten. Während Julian Alaphilippe (Fr, 27) für viele nur ein Tour-Leader auf Zeit ist, traut man Pinot den grossen Coup zu. Er wäre der erste Franzose seit Bernard Hinault 1985, der die Grande Boucle gewinnt.
Dafür krümmt auch Küng den Buckel – nicht nur in den Flachetappen, sondern auch in den Bergen. «Ich werde die Tour nie gewinnen. Näher komme ich also nicht, als dass es einer meiner Teamkollegen schafft.» Michael Schär (30) habe ihm erzählt, wie unglaublich dieses Gefühl sei – 2011 war Schär bei BMC mit Gesamtsieger Cadel Evans (Aus) hautnah dabei. Küng: «Das will ich auch erleben.»
Im BLICK-Ticker gibt es alle Etappen der Tour de France 2019 nochmals zum Nachlesen. Verpassen Sie kein Ergebnis und Highlight des legendären Radrennens!
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