Er wollte die Tour de France gewinnen, liegt nun aber für lange Zeit im Spitalbett – der britische Rad-Star Chris Froome ist im Mega-Pech!
Dabei beanspruchte er aber auch eine grosse Portion Glück. Mit 54 km/h prallte er auf einer Hauswand auf. «Ich dachte, er sei tot», rapportierte Augenzeuge und Teamkollege Dan Martin (BLICK berichtete).
Das alleine hört sich hochdramatisch an. Doch am Samstag meldet die BBC: Alles noch viel schlimmer! Denn nebst Oberschenkel, Ellenbogen, Hüfte und einigen Rippen habe sich Chris Froome auch den Nacken gebrochen! Das hätten Untersuchungen im Spital in St. Étienne ergeben. Weiter sei Froome nach dem Sturz bewusstlos gewesen.
Im Krankenhaus müsse der viermalige Tour-de-France-Champion nach einer 8-stündigen Operation nun mindestens sechs weitere Wochen bleiben. Chef-Chirurg Remi Philippot zu BBC: «Wir sind zufrieden mit seinem Zustand. Aber vielleicht braucht er noch andere Dinge. Vielleicht läuft die Genesung nämlich nicht so, wie wir wollen.»
Währenddessen ist im Internet eine Video-Sequenz aufgetaucht (siehe oben), die Froome wenige Minuten vor seinem Sturz zeigt. Beim Rekognoszieren des Zeitfahr-Kurses der Dauphiné-Rundfahrt zieht er sich bei windigen Verhältnissen freihändig eine Jacke über. Begleitet wird er von einem Teamkollegen sowie einem Mannschaftswagen. «Es hat viel Wind hier. Riskiere nichts, Chris!», so die Anweisungen an den Rad-Star. Froomes Antwort: «Alles gut.»
Wenig später sollte der Brite erneut beide Hände vom Lenker nehmen, sich die Nase schneuzen. Dabei wird er von einer Windböe erfasst und donnert mit 54 km/h in eine Hauswand.
Ob der 35-jährige Froome je wieder bei einem Profi-Rennen im Sattel sitzt, steht in den Sternen.
Unterdessen hat Froome ein Bild aus dem Spitalbett gepostet: «Auf dem Weg zur Besserung». (rab)