Albasini-Flucht ohne Erfolg
Fuglsang gewinnt solo bei Lüttich–Bastogne–Lüttich

Jakob Fuglsang krönt seine starke Klassiker-Serie mit dem Sieg beim Monument Lüttich–Bastogne–Lüttich. Die Schweizer schaffen es nicht an die Spitze.
Publiziert: 28.04.2019 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2019 um 20:13 Uhr
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Jakob  Fuglsang gewinnt bei Lüttich–Lüttich–Bastogne–Lüttich nach seiner Solo-Flucht.
Foto: Getty Images
Hans-Peter Hildbrand

Der Klassiker Lüttich–Bastogne-Lüttich ist das älteste Strassenrennen. Und mit 256 km (4500 Höhenmeter) auch das härteste. Mit Marc Hirschi (20) und Michael Albasini (38) sind nur zwei Schweizer am Start. Einst war es der bevorzugte Klassiker der Schweizer (6 Siege), nun nur noch eine Pflichtübung.

Einzig die neue Ziellinie auf dem Boulevard d’Avroy weckt Erinnerungen an vergangene Erfolge. Als Fabian Cancellara 2012 hier den Prolog der Tour de France gewann. Nun sind es andere, die hier triumphieren. Verdienter Sologewinner wird Jakob Fuglsang (34). Als Zweiter (Flèche) und Dritter (Amstel) hat der Däne die beiden letzten Klassiker bereits auf dem Podium beendet.

Der 34-Jährige vom Team Astana attackierte 15 km vor dem Ziel am letzten von elf gewerteten Anstiegen, der Côte de la Roche aux Faucons.

Der Ostschweizer Michael Albasini (70.) ist mit 38 Jahren der viertälteste Fahrer im Feld. Er hat es in einer Fluchtgruppe versucht. Doch der Oldie wird an der La Redoute abgehängt – nichts wird aus einem Podestplatz wie 2016 (Zweiter).

Ein Lichtblick ist der Neu-Profi Marc Hirschi (51.) Es ist sein erster Start, hilft seinem Chef Tom Dumoulin. Als letzter Teamkollege fährt er mit ihm über die Ziellinie, mit fast 7 Minuten Rückstand auf Sieger Fuglsang. 

«Das war das härteste Rennen meiner noch jungen Karriere», sagt er zu BLICK. Der 20-Jährige meint damit aber nicht nur die Distanz und die Höhenmeter. «Sondern auch wegen der Kälte und dem Regen.» Hirschi darf sich nun auf drei Wochen Rennpause freuen.

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