13. Start zur Flandern-Rundfahrt
Cancellara fährt in der Form seines Lebens

In seiner letzten Saison ist Fabian Cancellara stärker denn je unterwegs. Für die Flandern-Rundfahrt ist er einer der Top-Favoriten.
Publiziert: 01.04.2016 um 13:25 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:15 Uhr
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Fokussiert, gelöst und in Top-Form. Fabian Cancellara vor seiner 13. Flandern-Rundfahrt.
Foto: EQ Images
Hans-Peter Hildbrand

Am Sonntag startet Radprofi Fabian Cancellara (35) zu seiner 13. und letzten Flandern-Rundfahrt. Ende Jahr hört er auf. Zusammen mit Robbie McEwen (Aus) ist er übrigens der einzige Radprofi, der in allen 16 Berufsjahren mindestens einen Sieg geholt hat.

Wie jedes Rennen will Cancellara auch die 100. Auflage nicht nur gewinnen, er will sie auch dominieren. Mit einem vierten Gesamtsieg nach 2010, 2013 und 2014 wäre er der alleinige Rekordsieger dieses wohl schwierigsten Radrennens.

Bisher teilt er sich die Rekordmarke mit fünf weiteren Rennfahrern. Seit 2010 hat der Berner stets den Sprung aufs Podest geschafft. Nur ein Sturz (2012) und der Startverzicht (Verletzung, letztes Jahr) haben ein noch besseres Palmares verhindert.

Und immer dabei, bei Siegen oder Niederlagen – die Zahl sieben. Mechaniker Roger Theel muss sie auf alle Velos auftragen. «Mal einfach, mal kunstvoll» sagt der Sachse. «Jetzt sind es zwei Würfel mit fünf und zwei Augen. Mit der 13 hat Cancellara nichts am Hut. Es ist die Sieben, die er liebt. «Am 7. 7. 2007 habe ich den Prolog der Tour de France in London gewonnen» sagt Cancellara. «Mein Geburtstag ist am 18. März. Acht minus eins macht auch sieben.»

Er fährt am Sonntag das modernste Velo mit einer veralteten Schaltung. Er wirft seine Kraft als einziger Classique-Jäger mechanisch in die Gänge – statt elektronisch! Von der elektronischen Schaltung lässt er wie der Rundfahrten-Spezialist Alberto Contador die Finger. Er bleibt bei den mechanischen Kippschaltern, die über Schaltzüge die Gänge bewegen.

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