Jürgen Kallfass (43) macht beim härtesten Velorennen der Schweiz mit
Jürgen Kallfass (43) will als erster Unterschenkel-amputierter Mensch die Tortour schaffen - das Nonstop-Ultracycling-Rennen rund um die Schweiz.
Publiziert: 20.04.2018 um 16:52 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:58 Uhr
«Ich war 16, als ich mit dem Töffli unterwegs war», erzählt Jürgen Kallfass. «Abschüssige Strasse. 90 km/h. Sturz.» Der gebürtige Deutsche knallt in die Leitplanke und bricht sich den Oberschenkel.
720 Kilometer hat Jürgen Kallfass schon am Stück geschafft.
Foto: zvg
Die Hauptschlagader wird durchtrennt. Das Bein verfärbt sich schwarz und muss amputiert werden. Kallfass lässt sich nicht unterkriegen – und entdeckt das Velofahren für sich – mit Prothese. «Mittlerweile ist es eine Art Sucht», sagt er zu BLICK. Ihn reizt die Frage: «Wie weit kann ich eigentlich fahren?»
720 Kilometer hat er schon am Stück geschafft. Im August sollens 1009 Kilometer werden. Kallfass nimmt an der Tortour teil. Dem härtesten Nonstop-Ultracycling-Rennen der Schweiz.
Die Tortour ist das härteste Velo-Rennen der Schweiz.
Foto: zvg
Kallfass hat für die Strecke 52 Stunden Zeit – nur vier Stunden mehr als zweibeinige Athleten. Für sein Abenteuer braucht der Wahl-Aargauer, der mit Frau und Tochter (3) in Aarau wohnt, nun noch Geld: «Material, Begleitfahrzeuge, Verpflegung – alles kostet.»
Auf der Seite www.ibelieveinyou.ch hat er ein Crowdfunding gestartet. «Das Ziel sind 5000 Franken. Die Tortour zu beenden wäre ein Triumph für mich!» (vuc/vil/bö)
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