Am Ende der 10. Etappe der diesjährigen Ausgabe der Tour de France macht sich eine hochkarätige Gruppe aus sechs Ausreissern den Sieg unter sich aus.
Dabei setzt sich der Australier Michael Matthews gegen Weltmeister Peter Sagan, Greg von Avermaet, Samuel Dumoulin, Dan Impey und Evald Boasson-Hagen durch.
In den Top10 des Gesamtklassements gibt es nach den 197 Kilometern des zehnten Teilstücks keine Veränderungen. Chris Froome bleibt in Gelb, vor Yates und Martin.
Zuerst der Berg, dann der Sprint
Nach dem Ruhetag am Montag in Andorra gehts am Dienstag zünftig weiter an der «Grande Boucle».
Nach dem Start in Escaldes-Engordany kommt bereits nach 24 Kilometern der höchste Punkt der Etappe auf 2408 Metern über Meer bei Port d'Envalira. Diesen Bergpreis der höchsten Kategorie sichert sich Rui Costa nach vielen Attacken auf hohem Tempo.
Danach wird der Kurs flacher, bietet auch Chancen für Sprinter. Dies nutzt eine 15 Fahrer starke Gruppe, die den Tagessieg unter sich ausmachen würde. Eine Spitzengruppe, die aber noch zerzaust und auf sechs reduziert wird.
Das Peloton kommt schliesslich mit fast zehn Minuten Rückstand ins Ziel. Veränderungen im Gesamtklassement gibt es wegen Sagans zweitem Platz aber nicht. Froome bleibt Leader. Sagan kann sich damit trösten, wenigstens Mark Cavendish das Grüne Trikot abgeluchst zu haben.
Die 11. Etappe vom Mittwoch führt von Carcassonne nach Montpellier. Eine Etappe für Topsprinter wie Cavendish Kittel oder Greipel.
Übrigens: Aufsehen erregt Mark Cavendish (31). Der Brite, dreifacher Etappensieger, gönnt sich während der Bummelfahrt eine Pinkelpause.
Als er auf dem Weg zurück ins Feld den Windschatten eines Fahrzeugs nutzt, wird er vom Kamera-Töff aus gefilmt.
«Ich hab doch gesagt, dass ich Pinkeln war», brüllt «Cav» dem Kameramann zu – und unterstreicht seinen Ärger mit einer obszönen Geste. (sih)