Nach den starken Auftritten bei den knappen Niederlagen gegen die starken Gegner aus Tschechien (1:2 n.V.) und Kanada (2:3) kann die U20-Nati das Spiel der Wahrheit bei der WM in Vancouver gegen Dänemark (4:0) für sich entscheiden.
Die Schweizer beginnen gegen die aggressiv beginnenden Dänen äusserst nervös und können sich beim im Abschluss harmlosen und an der WM immer noch torlosen Gegner und Goalie Luca Hollenstein bedanken, dass sie nicht in Rückstand geraten.
Goalie Hollenstein mit starken Paraden
So verhindert der Keeper, der sonst in der Swiss League bei der EVZ Academy im Tor steht, beim ersten Powerplay einen Shorthander, als der dänische Captain Jonas Röndbjerg alleine auf ihn zuziehen kann. Kurz darauf schiesst Philipp Kurashev, der seine dritte Saison bei den Québec Remparts in der kanadischen Junioren-Liga QMJHL bestreitet, die Schweizer in Führung.
Der Sohn des russischen Chur-Trainers Konstantin Kurashev, der einst bei den Junioren des SC Bern zusammen mit Nico Hischier auftrumpfte, ist es dann auch, der noch im Startdrittel das 2:0 erzielt.
Für den dritten Schweizer Treffer vor 10'000 Fans ist Simon Le Coultre, Offensivverteidiger bei den Moncton Wildcats, nach einem schönen Pass von GCK-Stürmer Justin Sigrist verantwortlich.
Hattrick für Kurashev… und Wohlwend
Die Schweizer schaffen es lange nicht, das Spiel zu dominieren. Zu wenig gut behaupten sie den Puck. Hollenstein muss mehrfach sein Talent unter Beweis stellen. Der 18-Jährige strahlt dabei viel Ruhe aus. Und als er in Unterzahl geschlagen scheint, rettet Matthew Verboon in höchster Not und lenkt einen Schuss noch an die Latte ab. So kommt Hollenstein zum Shutout.
Mit einem schönen Sololauf im Schlussabschnitt zieht Kurashev dann aber den Zahn und sichert sich einen Hattrick. Der Stürmer, der im Sommer von den Chicago Blackhawks gedraftet wurde, hat nun bereits fünf Treffer auf dem Konto.
Christian Wohlwend hat damit auch bei seiner dritten WM als U20-Headcoach die Viertelfinals (am 2. Januar) erreicht. Chapeau! In der Nacht auf Montag (02.00 Uhr, live auf MySportsOne) steht davor noch das letzte Gruppenspiel gegen Russland an.