Die Schweizer Rollstuhl-Stars zeigen beim London-Marathon der Konkurrenz wieder einmal die Grenzen auf. Manuela Schär (36) und Marcel Hug (35) sind die Schnellsten – und stellen beide einen neuen Streckenrekord auf!
Schär schlägt ihre eigene Bestzeit aus dem Jahr 2017 um fünf Sekunden und siegt nach extrem dominantem Rennen in 1:39:52.
Hug bekommt es in seinem Rennen mit dem Amerikaner Daniel Romanchuck zu tun, der ihm bis zum Ende Paroli zu bieten versucht. Ohne Erfolg! Am Ende zieht Hug, vierfacher Paralympics-Sieger von Tokio, davon und siegt in 1:26:27. Das bedeutet: Streckenrekord pulverisiert! Hug ist fast zweieinhalb Minuten schneller als der Australier Kurt Fearnley, der vor zwölf Jahren den bisherigen Rekord aufgestellt hatte.
Dass die beiden Schweizer Paralympics-Helden in Topform sind, hatten sie bereits letzte Woche gezeigt: Schon in Berlin hatten Hug und Schär den Rollstuhl-Marathon gewonnen.
Lemma und Jepkosgei gewinnen London-Marathon
Der schnellste Läufer am London-Marathon heisst Sisay Lemma. Der Äthiopier setzte sich bei den Männern am Sonntag nach 2:04:01 Stunden vor Vincent Kipchumba (Kenia/2:04:28 Stunden) und Mosinet Geremew (Äthiopien/2:04:41) durch.
Bei den Frauen kam Joyciline Jepkosgei (Kenia) nach 2:17:43 Stunden ins Ziel und verwies die Äthiopierinnen Degitu Azimeraw (2:17:58) und Ashete Bekere (2:18:18) auf die Plätze zwei und drei. (eg/AFP)