Joel ist 23. Er liebt Cordon bleu und Pommes Duchesse, mag Musik und Gamen. Und er spielt gerne Fussball. Seine grosse Leidenschaft ist jedoch das Skifahren. Und dort ist der junge Mann mit Trisomie 21 so hervorragend, dass er bei den National Winter Games von Special Olympics starten kann. Diese finden vom 14. bis 17. März in der Region Haslital Brienz statt. «Ich fahre mega schnell und gebe immer mein Bestes!», meint er und lacht verschmitzt.
Joel arbeitet und trainiert in der Stiftung Sunneschyn in Meiringen BE, die auf Kinder und Erwachsene mit geistigen Beeinträchtigungen spezialisiert ist. Auch Maurice fährt für die Sportgruppe der Stiftung Sunneschyn. Er ist ein grosser Fan von Bahn-, Bus- und Schifffahrten, liebt Pizza und – wie Joel – «Tschutte» und Skifahren. Er tritt ebenfalls in letzterer Disziplin bei den Spielen an. «Kommt zuschauen, es wird mega cool! Ich freue mich!», meint er strahlend.
Wertschätzung und positive Emotionen
Die Freude, die die beiden offiziellen Botschafter der National Winter Games versprühen, ist ansteckend. Und man spürt sie auch, wenn man sich mit den Organisatoren unterhält. «Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, dass wir den Anlass organisieren und die Spiele feiern dürfen», sagt Bettina Marusik, Projektleiterin Standortmarketing und Regionalentwicklung der Region Haslital Brienz.
Rund 130 Menschen mit Beeinträchtigung würden in der Stiftung Sunneschyn leben, erzählt sie. «Dadurch sind sie Teil unseres täglichen Lebens – im Dorf, aber auch in der Region. Und darum ist es umso schöner, für sie einen Anlass zu organisieren. Einen Anlass, bei dem sich die Athletinnen und Athleten messen können. Einen Anlass, bei dem sie positive Emotionen erleben und Wertschätzung erfahren können.»
Die National Winter Games finden alle vier Jahre statt – alternierend mit den National Summer Games. Sie sind aber keine reine Schweizer Angelegenheit. «Es sind auch ausländische Delegationen dabei. Dieses Jahr sind neben Liechtenstein noch San Marino, Deutschland und die Niederlande mit von der Partie.» Antreten können die Sportler und Sportlerinnen in den Disziplinen Ski Alpin, Snowboard, Curling, Langlauf, Schneeschuhlaufen sowie im Unihockey, als winterlicher Hallensport.
Der etwas andere Event
Special Olympics unterstützt die Skiregion Haslital Brienz, die die Spiele zum ersten Mal ausrichtet, bei der Organisation. «Bei solchen Spielen sind viele Sachen ein bisschen anders als bei anderen Events. Darum bringen wir unsere Erfahrung ein», sagt Irene Nanculaf, Marketing- und Fundraising-Verantwortliche bei der Stiftung.
Die Beeinträchtigungen der Teilnehmenden seien ganz verschieden und auch verschieden stark ausgeprägt. «Damit wir all diesen diversen Leistungsvermögen gerecht werden können und die Wettkämpfe fair und spannend bleiben, gibt es bei Special Olympics das Divisioning», erklärt Nanculaf. Das bedeutet: «Am ersten Tag der Games treten alle Teilnehmenden in ihrer jeweiligen Disziplin in Einteilungswettkämpfen – Divisionings genannt – an. Anhand der erbrachten Leistungen werden sie in möglichst homogene Gruppen von mindestens drei bis maximal acht Athletinnen und Athleten unterteilt, die alle ein vergleichbares Niveau haben. In den Finals kämpfen die Teilnehmenden dann jeweils nur innerhalb dieser Leistungsgruppen gegeneinander.»
Podest mit vielen Treppchen
Anders als bei Odermatt und Co. im Ski-Weltcup, erhält bei den Special Olympics Games am Schluss nicht nur ein Sportler oder eine Sportlerin die Goldmedaille in einer Disziplin, sondern es gibt Gold – und auch Silber und Bronze – in jeder einzelnen Gruppe. Zudem hat das Podest acht Plätze. «Die Siegerehrung ist sehr wichtig. Sie ist für die Teilnehmenden immer eine Party», so Nanculaf
Überhaupt haben die Games eine riesige Bedeutung für die Teilnehmenden. «Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung leben häufig in Institutionen. Sie haben nicht automatisch einen einfachen Zugang zu Sportangeboten. Die Vorbereitung auf die Events gibt ihnen die Möglichkeit, regelmässig zu trainieren und damit auch etwas für ihre Gesundheit zu tun.»
Durch die Games würden die Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung zudem Aufmerksamkeit erhalten. «Sie stehen im Rampenlicht und werden für ihre Leistung gefeiert, wertgeschätzt und respektiert. Und sie werden als Sportlerinnen und Sportler wahrgenommen und nicht auf ihre Beeinträchtigung reduziert. Das ist sehr wichtig für ihr Selbstwertgefühl.»
Viele Freiwillige helfen mit
Betreut werden die Athletinnen und Athleten während der Wettkämpfe unter anderem von 500 Freiwilligen. Darunter sind dieses Jahr auch rund 30 Mitarbeitende der BKW. «Die BKW ist eine unserer Hauptsponsorinnen», sagt Bettina Marusik. «Wir sind sehr dankbar, dass wir so eine verlässliche Partnerin gefunden haben, die uns finanziell, aber auch mit vielen Helfenden unterstützt.»
Ob im Schneesport, in den Bereichen Gebäuden, Energie und Infrastruktur oder gesellschaftlich: Die BKW Gruppe setzt sich auf verschiedenen Ebenen für mehr Nachhaltigkeit ein. Mit ihrem Netzwerk und ihrer Expertise strebt sie nach Lösungen, um Wohlstand und Umwelt in einem lebenswerten Lebensraum in Einklang zu halten.
Ob im Schneesport, in den Bereichen Gebäuden, Energie und Infrastruktur oder gesellschaftlich: Die BKW Gruppe setzt sich auf verschiedenen Ebenen für mehr Nachhaltigkeit ein. Mit ihrem Netzwerk und ihrer Expertise strebt sie nach Lösungen, um Wohlstand und Umwelt in einem lebenswerten Lebensraum in Einklang zu halten.
Einer der Freiwilligen der BKW ist Roger Nikles (57), seit 2001 Leiter Lager und Areal im Kernkraftwerk Mühleberg. «Ich finde das Engagement der BKW für Menschen mit Handicap einen wichtigen Schritt hin zu einer lebenswerten Zukunft für Mensch und Umwelt», sagt der Vater von zwei erwachsenen Kindern. Sein Ziel an den Winter Games: «Ich möchte die Athletinnen und Athleten so unterstützen, dass sie mit Leidenschaft, Emotionen und viel Freude ihre sportlichen Ziele erreichen können – und ein unvergessliches sportliches Erlebnis haben.»
Ebenfalls als Freiwillige dabei ist Brigitte Müller. Sie ist seit 1991 bei der BKW – als Besucherführerin auf dem Mont-Soleil, wo sie Interessierten das Sonnen- und Windkraftwerk näherbringt. «Ich liebe den Kontakt mit Menschen», meint sie. Für den Einsatz an den Winter Games hat sie sich aus folgendem Grund angemeldet: «Ich bewundere Menschen, die trotz einer Beeinträchtigung Kämpferinnen und Kämpfer sind – sei es im Sport wie auch im Alltag. Ich bin mir sicher, dass wir alle viel von ihnen lernen können.» Dass ihre Arbeitgeberin BKW ihr es ermöglicht, bei den Spielen mitzuhelfen, findet Brigitte Müller grossartig. «Herzlichen Dank, dass ich zum guten Gelingen dieses Anlasses beitragen kann!»
Auch Prominente unterstützen die Winter Games. So gehört Schwingerkönig Matthias Glarner genauso zu den Botschaftern wie Ex-Kugelstoss-Legende Werner Günthör und Mundart-Popsänger Trauffer. Mehr Informationen und ein Video mit Trauffer, Joel und Maurice gibts unter www.wintergames2024.ch.
818 Athletinnen und Athleten werden insgesamt an den Winter Games teilnehmen – inklusive Coaches und Delegationsverantwortliche.
5000 Logiernächte werden die Spiele der Region Haslital Brienz in etwa bescheren.
21 Sportarten bietet Special Olympics insgesamt als Wettkämpfe an. Die 1995 gegründete Stiftung ist die weltweit grösste Sportbewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und begleitet die Schweizer Delegation auch an die World Games.
Rund 30 Mitarbeitende der BKW werden an fünf Tagen als Freiwillige im Einsatz sein. Sie unterstützen dabei neben den Sportlerinnen und Sportlern auch die Coaches.
818 Athletinnen und Athleten werden insgesamt an den Winter Games teilnehmen – inklusive Coaches und Delegationsverantwortliche.
5000 Logiernächte werden die Spiele der Region Haslital Brienz in etwa bescheren.
21 Sportarten bietet Special Olympics insgesamt als Wettkämpfe an. Die 1995 gegründete Stiftung ist die weltweit grösste Sportbewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und begleitet die Schweizer Delegation auch an die World Games.
Rund 30 Mitarbeitende der BKW werden an fünf Tagen als Freiwillige im Einsatz sein. Sie unterstützen dabei neben den Sportlerinnen und Sportlern auch die Coaches.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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