Frauen-Doppel verliert Final
Hingis und Bacsinszky holen Olympia-Silber

Martina Hingis und Timea Bacsinszky verlieren den Olympia-Final gegen das russische Duo Jelena Wesnina und Ekaterina Makarowa mit 4:6, 4:6 und holen Silber.
Publiziert: 14.08.2016 um 18:50 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:33 Uhr
Simon Häring aus Rio de Janeiro

Nur die Krönung bleibt dem Schweizer Not-Doppel verwehrt. Martina Hingis und Timea Bacsinszky, die vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro noch nie ein gemeinsames Doppel bestritten hatten, verlieren den Final gegen die Russinnen Jelena Wesnina und Ekaterina Makarowa mit 4:6, 4:6. «Nur» Silber also, statt die Erfüllung des Gold-Traums.

Anders als das Schweizer Doppel sind die beiden Russinnen ein eingespieltes Duo. Seit vier Jahren spielen Wesnina und Makarowa zusammen, haben die French Open und die US Open gewonnen und belegen in der Weltrangliste den dritten Platz. Gerade in entscheidenden Momenten spielen sie diesen Vorteil geschickt aus.

Nach Schützin Heidi Diethelm Gerber, die mit der Sportpistole über 25 Meter Bronze holte und damit den Schweizer Medaillenreigen eröffnete, Fabian Cancellara mit Gold im Einzelzeitfahren und dem Leichtgewichts-Vierer um Mario Gyr, Simon Schürch, Lucas Tramèr und Simon Schürch bereits die vierte Schweizer Medaille in Rio de Janeiro.

Es ist trotz der Niederlage ein versöhnliches Ende eines turbulenten Schweizer Tennis-Sommers. Noch vor drei Wochen durfte laut von Medaillen in allen Disziplinen – Einzel und Doppel der Männer und Frauen, sowie im gemischten Doppel – geträumt werden. Doch dann sagten Roger Federer, Belinda Bencic und auch noch Stan Wawrinka ab.

Schweizer Medaillen an Olympischen Spielen haben fast schon Tradition. 1992 gewann Marc Rosset in Barcelona Einzel-Gold, vor acht Jahren holten Roger Federer und Stan Wawrinka in Peking Doppel-Gold und vor vier Jahren sicherte sich Federer in London Silber im Einzel. Nun gehören auch Hingis und Bacsinszky zu diesem Kreis.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?