«Was für eine geniale Goldmedaille, welch harte Arbeit, was für ein Final!», schwärmt Xeno Müller. In seinem Zuhause im kalifornischen Costa Mesa habe er das Rennen der Leichtgewichts-Vierer im Internet verfolgt.
Was er sah, erinnerte ihn nur teilweise an seinen eigenen Skiff-Final vor 20 Jahren. «Damals hatte ich bei Halbzeit noch drei Sekunden Rückstand – unsere Gold-Jungs führten in Rio schon. Aber wie ich zündeten sie in der Mitte des Rennens den Super-Turbo und gewannen souverän. Fantastisch!»
1996 war Xeno Müller, der 2000 in Sydney auch noch Silber gewann, übrigens nicht der einzige Golden Boy im Ruderen. Auch die Gebrüder Michael und Markus Gier siegten, im Leichtgewichts-Doppelzweier.
Unsere fantastischen Vier – Mario Gyr, Simon Schürch, Lucas Tramèr und Simon Niepmann – hat Müller vor knapp einem Monat in Sarnen kennengelernt. «Sie machten mir sofort einen sehr guten, äusserst entschlossenen Eindruck.»
Die erste Einschätzung des Experten, der in seiner amerikanischen Heimat noch heute Ruderer und Trainer coacht, war goldrichtig. Müller: «Ich freue mich jetzt wahnsinnig für sie, für die Schweiz und für den Sport. Herzlichen Glückwunsch und Hut ab!»