Vor zwei Jahren lief er im Eisschnelllauf-Weltcup noch hinterher. Jetzt ist Livio Wenger (25) in der Elite angekommen. Im olympischen Massenstart-Rennen sorgt der Luzerner von Anfang an für Betrieb und versucht mit einer Fluchtgruppe wegzukommen.
«Der Plan war eigentlich eher, die erste Hälfte abzuwarten und auf den Endspurt zu setzen», sagt Wenger. «Aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir mitgehen, wenn einer der Aussenseiter ausreisst. Und irgendwann war dann klar, dass ich auf alles oder nichts gehen muss.»
Wie im Radrennen sieht das aus: Vorne die Ausreisser Wenger und Viktor Hald Thorup (Dä), hinten das Feld. Dort macht der Südkoreaner Jaewon Chung für seinen Landsmann Seung-Hoon Lee Tempo, die Ausreisser werden gestellt, Lee holt Gold. Wenger wird dank der Punktesprints Vierter.
«Wenn Chung nicht so Gas gegeben hätte, wären wir vielleicht durchgekommen. Einmal von zehnmal geht so ein Versuch auf. Ich bin heute mehr auf Gold gelaufen als auf eine Medaille.»
Er sei stolz auf sein Rennen, sagt Wenger. Nun geht es daran, die Lücke zur Weltspitze auch über 1500 und 5000 m zu verringern. «In vier Jahren will ich eine Medaille.»
Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.
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