Schweizer Sportler und Sportlerinnen sind an Olympia in Rio in keiner Sportart mit einer Mannschaft qualifiziert. Dementsprechend können wir uns ganz auf die anderen Nationen konzentrieren. Denn dort sind einige Athleten im Einsatz, die ihr Geld in der Schweiz verdienen.
Im Fussball sind der FCB-Schwede Fransson und GC-Iraker Kareem sowie bei den Frauen FCB-Kickerin Ria Percival schon ausgeschieden. Einiges besser läuft es aus «Schweizer» Sicht im Hallen-Volleyball.
Denn in keiner anderen olympischen Teamsportart sind mehr Sportlerinnen und Sportler, die letzte Saison ganz oder teilweise die NLA bereichert haben, in Rio dabei.
Der Mexikaner Carlos Guerra von Chênois, der bald den Schweizer Pass erhält und der Kanadier Rudy Verhoeff von Amriswil sind bei den Männern allerdings schon nach der Gruppenphase draussen.
Im Frauen-Turnier schlagen Fabiola (Brasilien), Bojana Zivkovic, Silvija Popovic (beide Serbien) und Foluke Akinradewo (USA) von Volero Zürich sowie Josefina Fernandez (Argentinien) von Franches-Montagnes auf.
Besonders Zivkovic und Popovic läuft es in Rio blendend. Am Dienstag schlagen sie mit Serbien im Viertelfinal Russland deutlich mit 3:0-Sätzen. Damit schreiben sie Geschichte: Erstmals steht Serbien an Olympia im Halbfinal.
Dort ist auch deren Volero-Teamkollegin Akinradewo mit den USA. Schon jetzt ist klar, dass mindestens eine Olympia-Medaillengewinnerin wieder in die Schweiz kommt. Am Donnerstag um 18 Uhr (MESZ) treffen Serbien und die USA im Halbfinal direkt aufeinander.
Pech hat die Brasilianerin Fabiola. Die Gastgeber scheitern im Viertelfinal in einem dramatischen Match mit 2:3-Sätzen an China. Bereits nach der Vorrunde ist Olympia für Argentiniens Fernandez vorbei. (rib)