Donald Trump ist kein Mann der leisen Töne. Das wissen wir seit jeher. Trotzdem beeindruckt er manch einen. Aber nicht die Olympia-Organisatoren! Der Hintergrund: Trump erklärte, dass Nordkorea nach neun Jahren wieder auf die schwarze Liste der Terrorismus-Länder – Iran, Sudan und Syrien sind schon dabei – zurückkehren wird. «Nordkorea hat wiederholt terroristische Aktionen unterstützt, unter anderem Ermordungen im Ausland», begründet Trump.
Das Organisationskomitee von Pyeongchang 2018 denkt nicht daran, Nordkorea deshalb von den Spielen auszuschliessen. Im Gegenteil! «Das steht in keinem Zusammenhang mit Olympia», sagt Sprecher Noh Kyu-duk. Ob Trump das ähnlich unproblematisch sieht?
Nordkorea qualifiziert für Olympia
Fakt ist: Das nordkoreanische Eiskunstlaufduo Ryom Tae Ok und Kim Ju Sik hat die Qualifikationskriterien die Olympischen Spiele erfüllt. Ende September landeten sie bei einem Quali-Event in den Top 6.
Südkorea würde es deshalb begrüssen, könnte man die beiden Sportler im Februar im Februar begrüssen. «Jedes Land, welches die Kriterien des Internationalen Olympischen Komitees erfüllt, darf sich für die Olympischen Spielen einschreiben – und natürlich auch teilnehmen», erklärt Noh.
Genau da liegt der Hund aber (noch) begraben. Warum? Weil das Eiskunstlauf-Duo vom nordkoreanischen Verband bislang nicht für die Spiele gemeldet wurde. Noch bleibt genügend Zeit, Pyeongchang will auch kurzfristige Anmeldungen akzeptieren. Ob dieToleranz Früchte tragen wird? (mag)