Auf der ganzen Welt steht der Sport still – das Coronavirus sorgt fast täglich für neue Absagen von Veranstaltungen. Nur das Internationale Olympische Komitee (IOC) lässt nicht locker und will die Olympischen Spiele 2020 in Tokio um jeden Preis durchführen. Das sorgt bei den Länderverbänden für Unmut.
Kanada und Australien sagen Teilnahme ab
«Nicht mit uns», denkt sich der kanadische Verband. Wie das Olympische und Paralympische Komitee der Nordamerikaner am Sonntagabend verkündet, verzichten sie auf eine diesjährige Teilnahme. «Nichts ist wichtiger als die Gesundheit und Sicherheit unser Athleten und der Weltgemeinschaft», so das Team Canada. Nur wenige Stunden später zieht Australien nach. In einer Medienmitteilung des australischen Komitees heisst es, die Olympia-Teilnehmer sollen sich auf die Spiele 2021 vorbereiten – obwohl die Verschiebung noch nicht fix ist.
Entscheid in den nächsten vier Wochen
Durch den Boykott zweier Grossverbände steigt der Druck auf das IOC massiv. Bereits am Sonntag hat man angekündigt, in den nächsten vier Wochen einen Entscheid zu fällen. Erstmals äussert sich der japanische Premierminister Shinzo Abe zur möglichen Verschiebung der Spiele. «Es ist schwierig, Spiele unter diesen Umständen abzuhalten», so Abe vor dem Parlament in Tokio. Und weiter: «Wir müssen über eine Verschiebung entscheiden, wobei die Gesundheit der Athleten oberste Priorität hat.» Die endgültige Entscheidung liege aber beim IOC.
Das Coronavirus legt den Sport immer mehr lahm: Wichtige Events und Matches werden abgesagt, verschoben oder finden als Geisterspiele statt. Im Absagen-Ticker bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen in der Sportwelt auf dem Laufenden: Welche Ligen sind betroffen? Welche Spiele und Rennen finden (nicht) statt?
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