Party-Anekdote mit Wawrinka
Federer macht Olympioniken heiss auf Paris

An einem Swiss-Olympic-Event gibt Tennis-Legende Roger Federer den künftigen Schweizer Olympia-Teilnehmern Tipps für die Spiele 2024 in Paris.
Publiziert: 02.11.2023 um 21:02 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2023 um 21:34 Uhr
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Roger Federer mit Roger Schnegg, Direktor von Swiss Olympic, am Olympia-Treff in Sursee.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Die Olympischen Spiele 2024 beginnen schon an diesem Donnerstagabend in Sursee LU. Über 100 Athletinnen und Athleten aus ganz verschiedenen Sportarten versammeln sich auf Swiss-Olympic-Einladung im Luzernischen.

Zwar sind erst zwei Schweizer respektive eine Schweizerin fix an Olympia dabei. Aber alle im Saal hoffen auf eine Selektion. Und sammeln nun beim zweitägigen Swiss-Olympic-Treffen auf Vorrat schon mal allerlei Infos zum Megaevent in Paris.

Überraschungsgast Federer

Plötzlich steht aber ein Sportler auf der Bühne vor über 100 erstaunten Augenpaaren, der schon Olympiasieger ist und auch sonst ein paar Titel gewonnen hat. Tennis-Held Roger Federer (42) taucht als Überraschungsgast auf, als er von Missionschef Ralph Stöckli und Moderator Paddy Kälin auf die Bühne gerufen wird.

Und Federer macht die zukünftigen Olympioniken richtig heiss auf Paris. «Ich freue mich sehr, euch vielleicht etwas mit auf den Weg geben zu können», sagt der grösste Schweizer Sportler aller Zeiten. «Ich empfehle allen jungen Athleten, ins olympische Dorf zu ziehen. Der Austausch mit anderen Athleten ist eine fantastische Erfahrung.»

Stöckli meldet zu diesem Thema, dass sich das Dorf in Paris noch in (fortgeschrittenem) Bau befinde – und dass die Schweiz die Hausnummer 1 bekommen wird.

Federer outet sich als grosser Olympia-Fan. Kein Wunder: Seine heutige Frau Mirka lernte er an den Spielen in Sydney 2000 kennen und lieben. Und: «Es war ein grosser Moment für den Tennissport, als Marc Rosset 1992 gewann.» Federer fieberte damals als Elfjähriger mit.

Gold war nicht genug

2008 in Peking gewann der Basler dann mit Stan Wawrinka (38) im Doppel selber Gold. 2012 in London gabs Silber im Einzel. In Peking sei ausschweifend gefeiert worden, schildert die Tennis-Legende. «Wir haben zuerst im House of Switzerland gefeiert und danach in einem Club. Wir sind um sechs Uhr zurückgekommen, es war schon hell. Dummerweise hatte Stan seinen Badge nicht mitgenommen. Seve Lüthi sagte zu ihm, bevor wir loszogen, dass die Goldmedaille sicher reicht für den Zugang ins Village. Doch dann hat Gold doch nicht gereicht… Mein Tipp also an euch: Nehmt eure Akkreditierung immer mit!»

Als Tipp vor allem für die junge Generation sagt Federer: «Versucht schon vor Olympia, zum Beispiel auch den Social-Media-Konsum so anzupassen, wie er dann während der Spiele sein wird. Und mir hat immer geholfen, beim Thema Olympia entspannt zu bleiben.»

Entspannt ist er dann auch nach dem Auftritt, als reihenweise Sportler für ein Selfie mit Federer Schlange stehen.

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