Neuheit bei Olympia
Gewinner müssen sich Medaille selber umhängen

In wenigen Tagen starten in Tokio die etwas anderen Olympischen Spiele. Bereits bekannt ist, dass keine Zuschauer erlaubt sind. Nun müssen sich die Siegerinnen und Sieger ihre Medaillen auch noch selber umhängen.
Publiziert: 14.07.2021 um 14:45 Uhr
Olympia-Medaillengewinner müssen dieses Jahr selbst Hand anlegen.
Foto: Keystone

Die erfolgreichen Athletinnen und Athleten werden sich bei den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) die Medaillen selbst um den Hals hängen müssen. Das sehen die Corona-Massnahmen des Organisationskomitees und des Internationalen Olympischen Komitees vor, wie IOC-Präsident Thomas Bach am Mittwoch erklärt.

«Es wird sichergestellt, dass die Person, die die Medaillen auf das Tablett legt, desinfizierte Handschuhe trägt», so Bach. Die Athleten müssen während der Zeremonien, die wie die Wettkämpfe ohne Zuschauer stattfinden, wie alle anderen Anwesenden Masken tragen. Händeschütteln und Umarmungen sind verboten.

Die Spiele in der japanischen Hauptstadt unterliegen strengen Einschränkungen, angefangen bei der Einreise der Sportlerinnen und Sportler sowie aller anderen an dem Mega-Event Beteiligten. Auch die Bewegungsfreiheit vor Ort ist für alle Teilnehmer extrem begrenzt. Verstösse gegen die Regeln werden streng geahndet, sogar die Ausweisung aus Japan wird angedroht.

Tokio befindet sich wie andere Präfekturen des Landes im Notstand, am Mittwoch meldeten die Behörden 1149 neue Coronafälle und damit die meisten seit sechs Monaten. Erstmals in der Geschichte Olympischer Spiele sind Zuschauer in Tokio nicht zugelassen. (SID)

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