Was für ein Schweizer Fest auf der Mountainbikestrecke. Jolanda Neff, Sina Frei und Linda Indergand schaffen in Tokio die Sensation. Sie holen Gold, Silber und Bronze – der totale Triumph.
Das gabs in der Geschichte von Sommerspielen in der Neuzeit noch nie. Man muss schon bis 1936 zurückgehen. Damals bei den Nazi-Spielen dominieren die Schweizer im Kunstturnen am Boden. Georges Miez holte Gold, Josef Walter Silber und Eugen Mack Bronze. Den dritten Platz teilte er sich damals mit dem Deutschen Konrad Frey.
1924 in Paris triumphierten Josef Wilhelm, Jean Gutweninger und Antoine Rebetet am Pauschenpferd.
Doppel-Medaille letztmals 2000
Auch international gibt es derartige Machtdemonstrationen selten. Bei den Frauen war es an Sommerspielen nun erst zum 9. Mal der Fall in der Olympia-Geschichte, dass alle drei Medaillengewinnerinnen aus einem Land stammen.
Schon nur zwei Medaillen im gleichen Wettkampf sind eine absolute Seltenheit für die Schweiz. An Sommerspielen standen letztmals im Jahr 2000 zwei Schweizerinnen gemeinsam auf dem Podest: Brigitte McMahon (Gold) und Magali Messmer (Bronze) im Triathlon der Frauen. (sme/sda)