Die Tochter von «Boss» Bruce
Jessica Springsteen fix bei Olympia dabei!

Auf der Bühne ist Bruce Springsteen der Boss, im Sattel seine Tochter: Springreiterin Jessica Springsteen (29) ist fix bei Olympia in Tokio dabei.
Publiziert: 07.07.2021 um 21:36 Uhr
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Jessica Springsteen wird bei Olympia zu sehen sein.
Foto: keystone-sda.ch

Es ist vorerst nicht bekannt, wie der «Boss» reagierte, aber es ist anzunehmen, dass er sich sehr freut für seine Tochter. Seit Jessica Springsteen vier Jahre alt ist, klettert sie auf der Farm von Papa Bruce in New Jersey auf den Rücken erst von Ponys, dann von Pferden. Und wie sich das auch für eine Rock-Legende gehört, hat der stolze Dad den grossen Traum seines Girls gefördert – den Traum von Olympia.

Am Montag geht dieser Traum nun tatsächlich in Erfüllung. Während sich Papa Springsteen darauf vorbereitet, im St. James Theatre am Broadway in New York ein weiteres Mal seinen Klassiker «Born to Run» zu spielen, teilt das NOK der USA (USOC) mit: Jessica Springsteen wird, nachdem sie 2012 nur Ersatzreiterin und 2016 nicht qualifiziert war, in Tokio ein fester Bestandteil der US-Springreiter-Equipe sein.

«Es war immer mein Traum, die Vereinigten Staaten bei Meisterschaften zu vertreten», sagt Jessica Springsteen im Februar und ergänzt mit Blick auf eine Nominierung für Olympia: «Ich arbeite definitiv darauf hin.» Es hat nun offensichtlich geklappt, und ein Zufall ist das nicht: Die 29-Jährige ist unter den US-Springreitern die Nummer drei, auf der Weltrangliste, angeführt von Daniel Deusser (Wiesbaden), immerhin die Nummer 27.

Klar: Der «Boss» hat nachgeholfen

Jessica Springsteen war durchaus «born to ride», sie hat auch mittlerweile zwei Millionen Dollar an Preisgeldern eingeritten, aber klar: Der «Boss» hat nachgeholfen. Mit Geld und dem Kauf von Klassepferden. Gemeinsam mit Patti Scialfa, Jessicas Mutter und selbst Teil der legendären «E Street Band», veranstaltete Springsteen auch Konzerte und Auktionen, um den Springreiter-Verband der USA zu unterstützen.

Die berühmten Eltern haben sich nie in den Vordergrund gedrängt, wenn es um die Karriere der Tochter ging. «Es ist grossartig», sagt Jessica, «dass sie kommen und das mit mir als Familie teilen – sie sind meine grössten Fans.» Scialfa und Springsteen tauchen oft unangemeldet bei Turnieren auf, vor ein paar Jahren nutzten sie einen Konzerttermin mit der E Street Band in München zu einem Abstecher zum Wettbewerb von Jessica in Donaueschingen.

Mit der geplanten Unterstützung der Tochter in Tokio wird es wegen des Einreiseverbots ausländischer Besucher freilich nichts werden. Dabei hat Springsteen mit seiner Show am Broadway im Zeitraum der Spiele (23. Juli bis 8. August) Sommerpause. (SID)

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