So lief der Team-Event
GOLD: Schweiz
SILBER: Österreich
BRONZE: Norwegen
Prestige-Erfolg für die Ski-Nation Schweiz! Der zum ersten Mal an Olympischen Spielen ausgetragene Team-Event wird eine Beute von Ramon Zenhäusern, Daniel Yule, Wendy Holdener und Denise Feierabend. Besonders schön: Im Final schlagen wir mit Österreich unseren Erzrivalen auf Schnee.
Die Ösis, die im Viertelfinal etwas überraschend das mit den Slalom-Olympiasiegern Hansdotter und Myhrer gespickte Schweden-Team eliminieren, verlangen der Ski-Schweiz im grossen Final allerdings alles ab.
Denise Feierabend, die lediglich ihren Achtelfinal gegen Ungarn gewinnt, hat gegen Katharina Liensberger keine Chance. Nach dem ersten von vier Läufen liegen wir 0:1 hinten. Dann kommt Ramon «Doppelmeter» Zenhäusern. Der Slalom-Silber-Held, für welchen diese Disziplin wie geschaffen scheint, zündet ein Feuerwerk, haut die Torstangen nur so weg, weist Gegenspieler Matt in die Schranken und gleicht aus. 1:1.
Dann legt Super-Wendy die Basis zu Gold. Holdener schaltet in einem hochklassigen Duell Gallhuber aus. 2:1 für Rot-Weiss! Die Schwyzerin komplettiert somit ihren Pyeongchang-Medaillensatz: Gold im Team-Event, Silber im Slalom, Bronze in der Kombi. Stark!
Daniel Yule bringt den Sieg schlussendlich nach Hause. Seinem Gegner Schwarz geht beim allerletzten entscheidenden Lauf das Nervenkostüm durch, er scheidet aus – und die Schweiz jubelt über Gold.
Es ist zweifelsohne ein süsser Ski-Erfolg. Allerdings gilt es festzuhalten, dass nicht alle Top-Nationen in Bestbesetzung angetreten sind. Aber die Schweizer fahren das Ding souverän runter!
Im Achtelfinal holt man gegen chancenlose Ungaren die Sicherheit, ehe die Deutschen nur knapp und wegen der besseren Zeit ausgeschaltet werden. Im Moment X ist die Ski-Nati dann aber voll da, packt erst den amtierenden Weltmeister Frankreich im Halbfinal (3:1-Sieg) und im Final Erzrivale Österreich. Die Alpin-Wettbewerbe gehen mit einem Highlight zu Ende.
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Die Stimmen
Ramon Zenhäusern im SRF: «Ein absolutes Dream-Team. Auch Luca als Ersatzfahrer hat mitgeholfen.»
Wendy Holdener im SRF: «Dass ich drei Medaillen mit nach Hause nehmen kann, macht mich stolz. Ich wusste, ich bin gut drauf und bin sehr dankbar, dass es so gut klappte.»
Patrizia Kummer kämpft hinter ihrer Skibrille mit den Tränen: «Ich bin sehr enttäuscht. Über über mich, wie ich gefahren bin. Dass ich gegen Ledecka in der ersten Runde antreten musste, hatte ich mir ja selber zuzuschreiben. Es ist schade, dass ich so früh ausgeschieden bin, normalerweise liegt mir eine Piste besser, je länger das Rennen dauert. Oben war ich gut, dann habe ich einen Fehler gemacht und war danach zu spät, es wurde immer schlimmer, da bin in die Gräben reingeraten. Dann kannst du keinen Schwung mehr mitnehmen und das war auch der Moment, wo sie weggezogen ist. Ledecka ist sehr stark, aber sie ist schlagbar, man müsste einfach mal einen ganzen guten Lauf haben. Ich war im Vorfeld ja auch optimistisch, ich habe gezeigt, dass ich schnell fahren kann. Das Rennen heute war symptomatisch für meine ganze Saison. Ich habe einfach den Lauf nicht ganz runtergebracht.»
Julie Zogg scheiterte im Viertelfinal: «Es lief mir nicht so rosig heute. Ich hatte mir schon eine Medaille erhofft hier. Aber es kam alles ein bisschen zusammen, ich war gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, wir haben uns im Frauen-Team in den letzten Tagen gegenseitig angesteckt. Und dann musste ich im Viertelfinal auf dem etwas langsameren Kurs fahren, musste alles riskieren.»
Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.
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