Der Countdown von 333 Tagen bis zur Eröffnung der Sommerspiele in Tokio sind aus der Sicht von Swiss Olympic nur ein Zufall. Und dennoch löst die Schnappszahl gleich doppelten Durst aus. Einerseits ist da die Vorfreude auf das grösste Sportfest der Geschichte, anderseits sind da die vielen Vorsichtsmassnahmen, die aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen getroffen werden müssen.
So kommt der Chef de Mission Ralph Stöckli im Vorfeld der Planung für Tokio nicht nur ins Schwärmen, sondern auch in Schwitzen: «Es werden die heissesten Spiele aller Zeiten.» Ende Juli werden in der japanischen Hauptstadt tagsüber 38 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent gemessen.
Es ist sinnvoll, sich zwei Wochen vor Ort zu akklimatisieren, sagt Patrik Noack. Der Schweizer Olympia-Arzt hat unter dem coolen Titel «Beat the Heat» ein Konzept für den Kampf gegen die Hitze entwickelt. Die grösste Gefahr geht für den Chief Medica Officer aber von den vielen Klimaanlagen aus. «Wer ohne Pullover unterwegs ist, holt sich schnell eine Erkältung.» (SRi)