Von ganz tief unten im Leben kämpft sich Michael Phelps (31) wieder an die Spitze. Nun strahlt er in Rio erneut als Superstar.
Der US-Schwimmer gewinnt in Rio schon seine Goldmedaillen zwei und drei. Er kommt nun auf ein Karriere-Total von 21 Mal Gold.
Über 200 Meter Schmetterling duelliert er sich auf den letzten 50 Metern mit dem Japaner Sakai und schlägt mit nur vier Hundertstel Sekunden Vorsprung an.
Später sichert er sich als Schlussschwimmer der USA-Staffel über 4x100 Meter den zweiten Olympiasieg des Abends. Wahnsinn!
Wäre Phelps ein eigenes Land, würde er im ewigen olympischen Medaillenspiegel mit seinen 21 Goldmedaillen nun gleichauf mit Nigeria, Indien oder Irland liegen. Er baut damit seine Position als erfolgreichster Olympia-Teilnehmer aller Zeiten weiter aus.
Für den emotionalen Höhepunkt sorgt der Schwimm-Gott aber zwanzig Minuten vor dem Start zum Staffelrennen. Er klettert auf die Tribüne zu seiner Verlobten Nicole Johnson, dem drei Monate alten Sohn Boomer Robert und seiner Mutter Debbie.
Phelps nimmt seinen Sohn über die Abschrankung und gibt ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Boomer Robert wird sich später nicht daran erinnern, Fotos werden ihm aber sicher einmal gezeigt. Denn eine Horde von Fotografen stürzt sich auf die emotionale, familiäre Szene.