Bernhard Russi (69), Olympiasieger Ski Alpin
«Das ist ein verschossener Penalty. Aber als Demokrat muss man das akzeptieren. Es geht uns einfach unheimlich gut. Wir müssen nicht agieren und aktiv werden. Und jeder fragt sich: Was bringen mir diese Spiele persönlich? Wenn man zum Schluss kommt, dass man da nicht profitieren kann, dann sagt man nein. Das ist halt auch etwas der egoistische Zeitgeist.»
Nico Hischier (19), NHL-Spieler
«Sehr schade, dass der Weg von Sion 2026 heute schon zu Ende gegangen ist. Für mich und viele andere Schweizer Sportler wären Olympische Spiele zu Hause ein tolles Erlebnis gewesen. Leider wird es jetzt nicht dazu kommen.»
Dario Cologna (32), vierfacher Olympiasieger Langlauf
«Schade, eine weitere grosse Chance für den Schweizer Wintersport verpasst!»
Ramon Zenhäusern (26), Olympiasieger Ski Alpin
«Ich finde es schade. Damit wird wohl nichts mit einem Heimstart bei uns zuhause im Wallis.»
Wendy Holdener (25), Olympiasiegerin Ski Alpin
«Schade, dass es nicht geklappt hat. Für uns Sportler wäre es eine super Chance gewesen. Trotzdem werde ich alles geben um die Schweiz hoffentlich erfolgreich an den olympischen Spielen 2026 vertreten zu dürfen.»
Michelle Gisin (24), Olympiasiegerin Ski Alpin
«Es ist sehr enttäuschend. Ich hätte mich riesig gefreut, Olympische Spiele im eigenen Land erleben zu dürfen.»
Adolf Ogi (75), Alt Bundesrat
«Ich bin schwer enttäuscht. Schade, eine riesige Chance wird verpasst. Für mich gibt es fünf Gründe für dieses Ergebnis. 1. Die Angst vor dem vermeintlich Ungewissen. 2. Die Kosten. Man glaubt dem Kandidaturkomitee und dessen Budgetplanung nicht. 3. Die Medien in der Deutschschweiz waren dem Projekt gegenüber sehr negativ eingestellt. 4. Das schlechte Image des IOC mit seinen unzähligen Skandalen. 5. Die Enttäuschung darüber, dass man die Spiele 2006 nicht erhalten hat. Damals wollte das IOC nicht. Jetzt wollen wir nicht. Das wird beim einen oder anderen schon eine Rolle gespielt haben.»
Jürg Stahl (50), Präsident Swiss Olympic
«Es ist uns leider nicht gelungen, eine Mehrheit des Walliser Stimmvolks von der Nachhaltigkeit und den Chancen von «Sion 2026» zu überzeugen. Wir sind aber Sportler und akzeptieren diese Niederlage. Wir werden genau erörtern, wieso unsere Argumente für «Sion 2026» im Wallis keine Mehrheit fanden. In den vergangenen Monaten haben wir viel Goodwill für den Schweizer Sport erfahren, und in verschiedenen Gremien sind vielversprechende Ideen entstanden. In den kommenden Monaten werden wir nun mit unseren Partnern prüfen, welche davon wir gleichwohl zu Gunsten des Schweizer Sports umsetzen können.»