Spektakel, Jubel, Frust und Schock
So dramatisch war die Leichtathletik-Nacht

Sprung ins Ziel. Sprung zu Gold. Frühstart in den Frust. Blackout zur Total-Enttäuschung. Vier verrückte Geschichten. Mittendrin die Schweizerin Lea Sprunger.
Publiziert: 16.08.2016 um 05:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:08 Uhr

Für das grosse Spektakel sorgte Shaunae Miller! Die Hürdenläuferin von den Bahamas hat das historische Gold von US-Läuferin Allyson Felix verhindert. Die 22-Jährige setzte sich über 400 Meter in einem packenden Finale in 49,44 Sekunden mit sieben Hundertstel vor Felix durch, die bei einem Erfolg als erste Leichtathletin der Olympia-Geschichte zum fünften Mal Gold gewonnen hätte. Miller war auf dem letzten Meter sogar gestolpert und rettete sich mit einem Sprung über die Ziellinie und zu Gold! Bronze holte sich die Jamaikanerin Shjericka Jackson in 49,85 Sekunden.

Für grossen Jubel sorgte Joao de Oliveira. Der Brasilianer rettete sich wie auch Miller mit einem Hechtsprung ins Ziel, klatschte mit der Brust auf die Bahn - kam aber in 13,63 Sekunden über die Ziellinie und als Vierter weiter!

Für den Frust sorgt Wilhem Belocian. Dem Franzose passiert ein Fauxpas der Sonderklasse. Er startet zu früh! Wird deshalb disqualifiziert und ist raus. Was für ein bitteres Out nach monatelangem Training. Geschockt und gefrustet liegt der Franzose danach alleine auf der Bahn, kann es nicht fassen.

Für den Schock sorgt Lea Sprunger. Weil sie auf Bahn eins und nach Regen starten muss, kriegt sie völlig Panik und macht danach alles falsch, wie sie selber sagt. Blackout bei der letzten Hürde. Halbfinal verpasst! Eine Riesen-Enttäuschung. (sin)

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