Pflicht bei der Olympia-Premiere erfüllt: Simon Ehammer zeigt sich nach überstandener Quali und dem gelösten Final-Ticket «zufrieden» – vor allem auch, weil er endlich einen Eindruck von den Gegebenheiten im Stade de France gewonnen hat.
«Die Weite spielt nicht so eine Rolle, das hat man ja bei der WM in Rom gesehen», sagt er. Damit, dass seine Weitsprung-Versuche noch nicht wie gewünscht klappten, geht er locker um: «Es war gut, dass ich drei komplett verschiedene Sprünge hatte, aus denen ich nun viel mitnehmen kann. Den dritten Sprung haben wir gemacht, weil wir die Anlage noch einmal zusätzlich testen wollten. Und ich weiss jetzt auch, dass der Wind eine Rolle spielen kann: Er hat etwa 20 Millionen Mal gekehrt.»
An der Ausgangslage für den Final am Dienstagabend habe die Quali aber nichts geändert: «Ich fühle mich gut und bin fit!» Sein Ziel ist klar: eine Medaille. Der Schweizer qualifizierte sich mit seinem zweiten Sprung von 8,09 m. Das war in der Qualifikation der viertbeste Sprung der 33 Athleten.
Das sagt Ehammer gegenüber SRF
Ehammer zur Quali: «Quali überstanden, mehr will man nicht! Die Weite spielt nicht so eine Rolle, das hat man ja bei der WM in Rom gesehen. Ich bin zufrieden. Ich war auch das erste Mal auf der Anlage, zudem hat der Wind auch noch gewechselt.»
Ehammer zum Sprung: «Der zweite Sprung war sicher gut. Ich hatte nicht so eine gute Frequenz, wie beim ersten, aber es hat trotzdem gepasst. Ich war ein bisschen angespannter, als beim ersten Sprung.»
Ehammer im Final
Der zweite Sprung bringt den Appenzeller in den Final. Die 8,09 m ist der viertbeste Sprung in der Quali und reicht locker. Juska (Tschechien, 8,15 m) und Wang (China, 8,12 m) platzieren sich in Gruppe B vor Ehammer – beide mit einer Saisonbestleistung. In Gruppe A ist nur der Grieche Tentoglou mit 8,32 m besser als der der Schweizer. Am Schluss hat eine Weite von 7,90 m für den Final gereicht.
Ehammer bricht den 3. Sprung ab
Das war nichts. Simon Ehammer bricht den 3. Sprung ab, zieht die Beine nicht nach vorne. Gemessen werden 6,62 m. Damit zählt der zweite Sprung mit 8,09 m. Das ist zwar nicht die direkte Qualifikation, reicht aber für den Final.
7,87 m ist momentan die Marke
Will man in den Final, muss man über 7,87 m springen. Das ist im Moment die Final-Marke. Simon Ehammer ist zur Zeit mit 8,09 m der Viertbeste. Sollten nicht noch einige Athleten Wundersprünge auspacken, ist das eine sichere Sache.
Ehammer springt über 8 Meter
Starker Sprung von Ehammer! Der Schweizer springt 8,09 m. Zwar reicht das noch nicht fix für die Final-Quali, diese Marke sollte normalerweise aber reichen. Zittern ist angesagt!
Starker Sprung von Juska
Was für ein Sprung von Radek Juska. Der Tscheche springt als erster in Gruppe B in den Final. Mit einer Saisonbestleistung von 8,15 m hat er das Final-Ticker auf sicher.
Grieche löst erstes Final-Ticket
Der Grieche Miltiadis Tentoglou springt in seinem ersten Versuch in Gruppe A gleich 8,32 Meter und sichert sich als Erster das Final-Ticket. Der Grieche hält mit 8,65 m den aktuellen Saisonrekord und verdrängte Ehammer in Rom auf den zweiten Platz.
Ehammer kommt nicht über 8 Meter
Der erste Versuch misslingt Ehammer. Der Appenzeller springt 7,69 Meter und verpasst, wie bisher alle Athleten, die Qualimarke von 8,15 m.
Wang knackt die 8,10-m-Marke
Der Chinese Wang springt als Neunter und knackt als erster in der Gruppe B die 8,10-m-Marke. Mit 8,12 m verpasst er die Qualimarke von 8,15 m nur knapp. Ehammer springt als 14.
Qualifikationsmarke noch nicht geknackt
Bisher sin der Gruppe B sechs Athleten durch. Die Qualimarke von 8,15 m wurde bisher noch nicht geknackt. Der Italiener Mattia Furlani hat mit 8,01 bisher den besten Sprung abgeliefert.