Ein Finalkrimi ohne Happy End für Frankreich!
Das Team von Trainer Thierry Henry, mit vier weiteren Bundesligaprofis auf dem Feld, dreht im ersten Olympiafinal für Frankreich seit Gold 1984 nach klarem Rückstand erst in der Schlussphase auf. Olise, dem zunächst wenig gelang, bereitet den 2:3-Anschlusstreffer vor. Die spielstarken Spanier um Europameister Fermin Lopez, der doppelt traf, wiederholten den Erfolg von 1992, als unter anderem Pep Guardiola und Luis Enrique in Barcelona triumphiert hatten. Für die Entscheidung sorgte der eingewechselte Sergio Camello mit einem Doppelpack in der Verlängerung (100./120.+1).
Der Stuttgarter Enzo Millot brachte die Gastgeber vor 49.000 Zuschauern früh in Führung – weil Spaniens Torhüter Arnau Tenas kräftig mithalf (11.). Lopez glich nach einer sehenswerten Kombination aus (18.) und drehte das Spiel im Nachschuss (25.). Alex Baena erhöhte mit einem direkt verwandelten Freistoss (28.).
Keine Ferien für Franzosen-Star
Olise war der einzige Star bei den Franzosen, nachdem es vor dem Olympiaturnier Absagen von Kylian Mbappe über Antoine Griezman oder Mathys Tel gehagelt hatte – und vor dem Finale der gefeierte Held. «Michael hat wieder den Unterschied gemacht. Er vollbringt mit seinem Fuss ziemlich aussergewöhnliche Dinge», hatte der ehemalige Welt- und Europameister Henry nach dem 3:1 n.V. im Halbfinale gegen Ägypten geschwärmt.
In der kommenden Saison wir der 22-Jährige für Bayern München auflaufen. Olise wird schon in den nächsten Tagen in München erwartet. Er will keine längere Pause, um sich bei den Bayern schnellstmöglich einzugewöhnen