«Was für euch wie zwei Teilnehmerinnen aussieht, waren in Wirklichkeit drei!», schrieb Nada Hafez (26) am Dienstag auf Instagram. «Es waren ich, meine Konkurrentin und mein kleines Baby, das noch nicht auf der Welt ist!»
Die ägyptische Fechterin war am Montag bei den Olympischen Spielen in Paris angetreten und feierte einen Erstrundensieg – hochschwanger.
«Es war hart, aber hat sich gelohnt»
Nach ihrem Aus im Achtelfinal zeigte sich die 26-Jährige aufgewühlt: «Mein Baby und ich hatten unseren Anteil an Herausforderungen, sowohl körperlich als auch emotional», schrieb Hafez weiter auf Instagram.
«Die Achterbahnfahrt der Schwangerschaft ist an sich schon hart. Auch die Balance zwischen Leben und Sport zu halten, war einfach nur anstrengend. Aber es hat sich gelohnt.»
Tränen und dann Endstation
Sie «schreibe diesen Beitrag, um zu sagen, dass ich voller Stolz bin, dass ich mir meinen Platz im Achtelfinal gesichert habe!», schrieb Hafez über ihre dritte Olympia-Teilnahme: «Es waren meine dritten Spiele, aber dieses Mal mit einem kleinen Olympioniken!»
Hafez hatte zunächst Elizabeth Tartakovsky aus den USA mit 15:13 besiegt und war in Tränen ausgebrochen. Gegen Jeon Hayoung aus Südkorea war dann mit 7:15 Endstation in Paris. Ohne ihren Mann und ihre Familie, so Hafez, wäre sie nie «so weit gekommen».
Watscht Kritiker ab
Neben viel Lob und Bewunderung musste Hafez auch Kritik einstecken. Sie verteidigte ihre Olympia-Teilnahme mit einem weiteren Posting: «Ich bin nicht die einzige Athletin, die schwanger teilgenommen hat. Es gibt viele andere internationale Sportlerinnen, die schwanger so lange aktiv waren. Es gibt keine medizinischen Gründe, sie zu stoppen.»
Ihr Instagram-Profil änderte sie dann auf die Worte: «Olympionikin im 7. Monat schwanger!»