Roman Mityukov wird im Maison Suisse in Paris für seine Bronzemedaille gefeiert. Viel Zeit, seinen Erfolg zu geniessen, habe er noch nicht gehabt, erklärte der 24-jährige Genfer.
Er habe in der letzten Nacht sehr wenig geschlafen, sagte Mityukov, der tags zuvor über 200 m Rücken dafür gesorgt hatte, dass die Schweiz am Nationalfeiertag doch noch eine Olympia-Medaille feiern konnte. Es seien vielleicht vier Stunden gewesen, sagte der Schwimmer. Danach sei er sofort wieder ins Schwimmbecken gestiegen, um zu trainieren. Gut zwei Kilometer habe er am Morgen zurückgelegt, so Mityukov, der am Samstag mit dem Team im Vorlauf über 4 x 100 m Lagen antritt.
Zwischen Interviews und Training Zeit zum Feiern zu finden, sei gar nicht so einfach. Umso mehr geniesse er solche Momente, erklärte Mityukov den Anwesenden. Gemeinsam schauten sie sich auf der Grossleinwand noch einmal den Final an, in dem der Westschweizer mit Landesrekord zur Medaille schwamm. «Ich bin unglaublich stolz, diese Medaille für die Schweiz gewonnen zu haben. Dahinter stecken Jahre harter Arbeit», bekräftigte Mityukov nochmals. Der Dank gelte dem ganzen Team, das ihn auf diesem Weg begleitet habe.
Dann war der kurze Auftritt auch schon zu Ende. Unter «Merci, Roman, merci»-Gesängen posierte Mityukov samt Schweizer Fahne für ein paar Fotos, bevor er sich langsam zurückzog. Schliesslich wartet in Paris noch eine Aufgabe auf ihn.
Auch «Bulldoge» und Urgrossvater lassen sich feiern
Nachdem die ersten vier Schweizer Olympiamedaillen an Einzelsportler gegangen sind, wird mit Roman Röösli und Andrin Gulich das erste Team im Maison Suisse in Paris empfangen und geehrt.
Es gibt sie fast nur im Doppelpack: Röösli und Gulich verbringen durch ihre gemeinsame Leidenschaft fürs Rudern so viel Zeit miteinander wie sonst nur Familien. «Es ist tagein, tagaus eine Teamarbeit;, bestätigte Gulich. «Wir trainieren fast das ganze Jahr zusammen und gehen gemeinsam durch dick und dünn.»
Apropos dick und dünn: Röösli nennt Gulich scherzhaft eine Bulldogge. «Weil er einfach in jedem Rennen Vollgas gibt», erklärte Röösli. «Das macht ihn zu diesem genialen Sportler.» Umgekehrt bezeichnet Gulich seinen Teamkollegen gerne als Urgrossvater. Schliesslich ist Röösli bereits 1993 geboren, was Gulich, Jahrgang 1999, immer wieder gerne hervorhebt.
Es war offensichtlich: Die beiden Ruderer genossen die Feier im Maison Suisse, das mit 500 Besuchern ausgebucht war. Unter ihnen waren auch viele Angehörige, denen wie immer der grösste Dank galt. «Sie tragen uns. Nicht nur heute, sondern auch in Zeiten, in denen es uns nicht so gut ging», sagte Röösli. Jetzt könne man gemeinsam das Erreichte feiern.
Die Empfänge zum Nachlesen im Ticker
Bundesrat bedankt sich
Das Ruderduo erhält eine Auszeichnung mit einem Dank des Bundesrat. Darauf steht, dass sich die Schweiz für die grossartige Leistung der beiden bedankt. Anschliessend gehts zu den Fans – wo eine Menge Fotos geschossen werden.
Bronze-Lauf vor Augen
Die beiden Ruderer sehen sich auf der Grossleinwand nochmals ihren Medaillen-Lauf an – schweigen uns geniessen ist angesagt!
«Genialer Sportler»
«Er ist ein genialer Sportler. Wir gehen zusammen durch dick und dünn», sagt Röösli über seinen Partner und die Beziehung der beiden. «Die Familie, Freunde und alle Leute, die uns jeden Tag supporten, ohne diese wären wir nicht hier. Sie sind diejenigen, die uns tragen – auch wenn es uns mal nicht gut ging.»
Abklatschen mit Fans
Das Ruder-Duo strahlt über beide Ohren, klatscht mit den Fans ab und freut sich schlicht und einfach, mit Medaille abgefeiert zu werden. «Wir sind noch nicht in die Möscht!»
Auch Gulich/Röösli werden empfangen
Nach dem Empfang von Mityukov werden im Maison Suisse auch unsere Ruderer Roman Röösli (30) und Andrin Gulich (25), die Bronze geholt haben, erwartet. Ab 19.00 Uhr live im Stream.
Mityukov macht sich auf den Weg
Dann ist der Empfang auch schon wieder vorbei. Mityukov ist noch darüber informiert worden, dass er nun an die Wall of Fame kommt – alle Schweizer, die eine Medaille holen, kommen an besagte Wand. Um 19.00 Uhr findet der Empfang des Ruder-Duos Roman Röösli und Andrin Gulich statt – auch da sind wir wieder live dabei. Bis dann.
Fotos für die Fans
Die Schweizer Flagge umgehängt, die Medaille um den Hals – so posiert der Bronze-Held mit den Fans für Fotos.
Nationalhymne für Mityukov
Es wird noch einmal ein Ausschnitt des Finals auf einer Grossleinwand gezeigt. Mityukov schaut sich diesen mit grossen Augen an. Nach dem Ausschnitt ertönt die Nationalhymne. Der Schwimm-Star nimmt seine Mütze ab – und singt berührt mit.
Viele Fans anwesend
Mityukov wird herzlich von den Schweizer Fans empfangen und gefeiert. Der Genfer bedankt sich und sagt: «Unglaublich, danke für den Support und den Empfang. Ich bin sehr glücklich, konnte ich diese Medaille holen für die Schweiz.»
Mityukov läuft ein
Es wird laut im Maison Suisse: Bronze-Held Roman Mityukov ist da. Zum Song «Hall of Fame» läuft der Schwimm-Star ein. «You can be the greatest, you can be the best», ertönt es in diesem Song. Passend zur Leistung des Schweizers gestern.